Es kommt etwas auf uns zu. Wenn Russland jetzt beschlossen hat, 30 Prozent des Budgets für das Militär auszugeben, dann bekomme ich Angst. Was kommt da auf uns zu? Ich versuche die Angst durchzustehen. Das Paradoxe ist, dass ich glaube, dass alles gut ausgehen wird. Ich vertraue, dass Gott und sein Sohn kommt. Sie werden alle und alles zusammenführen. Unvorstellbar. Eine Freundin machte mich auf die Philosophin Corine Pelluchon aufmerksam, die auf ein kleines Mädchen verweist, bei dem sie merkt, dass die Hoffnung aufkeimt. Es ist kein ideologischer Optimismus, sondern Hoffnung.
Wir sehen in unserem Leben so kleine Hinweise, dass dieses Leben von Gott getragen wird. So kann ich ganz genau auf die Klimakrise und die Kriege schauen. Ich kann meine Verletzlichkeit und Angst durchstehen, weil mein Leben getragen wird – und die Hoffnung beginnt zu wachsen.
Quelle: Video Corine Pelluchon im Gespräch.