Archiv der Kategorie: Soziales

Das Netz der helfenden Hände

Das Ehepaar Tutić leben in Bosnien von Aushilfsarbeiten. Die Eltern von 4 minderjährigen Kindern haben ihr Haus durch Überschwemmungen verloren. Die Familie wohnt in einem verlassenen Haus. Das Ehepaar Tutić hilft bei humanitären Aktionen und kümmert sich um ältere Menschen und Flüchtlingsfamilien.

Das Wiener Pfarrnetzwerk hilft ihnen. Es werden Nahrungsmittel organisiert und Wohnungen gesucht. Hier ist der Geist Jesu spürbar. Die Pfarren lesen nächsten Sonntag das Evangelium der Fischer vor. Sie sind bei ihren Netzen und Jesus ruft sie. Die Fischer sehen ihn, sind von seiner Ausstrahlung fasziniert und folgen ihm. Später erkennen sie, dass er erfüllt ist vom Heiligen Geist. Dieser Geist Gottes ist ein Netzwerker. Er hilft ein Netz helfender Hände zu knüpfen.

Statt dem Fischernetz ein Netz der Hilfe

Sie verlassen ihre Netze und bilden ein neues Netz, ein Netz der helfenden Hände. Dieses Netz wird immer größer. Über Jahrhunderte hinweg bis heute. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pfarrnetzes reicht das Netz bis Bosnien. Da sieht man, was Nachfolge Jesu und Geist Gottes bewirkt.

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Mein Platz in der Welt

Ein Bekannter kam von einer Reise zu einer Hochzeit zurück und erzählte, dass seine Reisegruppe über die Feier immer wieder abfällige Bemerkungen fallen ließ. Er selbst fühlte sich in der Gruppe unwohl, weil er Angst hatte, etwas falsch zu machen. Könnte es sein, dass die Teilnehmer untereinander misstrauisch waren, rivalisierten und einen Außenfeind suchten, der die Gruppe zusammenschweißt? Vielleicht.
Jesus sieht in die Herzen der Menschen und bemerkt ihre Rivalität bei einem Mahl im Haus eines führenden Pharisäers. Er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten und sich gegenseitig genau beobachten. Hilfreich, so meinte Jesus, sind dabei in seinen Augen drei Sachen:
1. Ich steige nicht in den Rivalitätskampf ein und nehme beim Fest einen unteren Platz ein.
2. Ich lade Arme ein. Das bewahrt mich vor dem Blick auf die Berühmten.
3. Ich pflege eine gute Nächstenliebe und Gottesliebe. Ich lasse mich von Gott beschenken.
Diese Handlungen machen uns zu erlösten und befreiten Menschen, die einen Platz in der Welt und bei Gott haben.

Tödliches Begehren

Wir begehen dichUnsere Kinder lernten indem sie es den anderen nachmachten. Auch als Erwachsener lernte ich viel beim Zuschauen, wie etwas gemacht wird. Dieses Nachahmen geschieht auch im Begehren. Wenn ich jemanden sehe, der etwas haben will, überlege ich mir, ob es etwas ist, das ich auch haben möchte. Ich mache – nicht immer – das Begehren des anderen nach. Das ist oft unbewusst. Obwohl ich einzigartig sein will, ahme ich unbewusst das Wollen des anderen nach. Ich sehe einen Freund, der ein Ding sehr lobt. Er ist dann im Loben gut, wenn er es selbst haben möchte. Dann spüre ich, dass ich es auch begehre. Wenn ich mein Begehren meinem Freund zeige, dann begehrt er das Ding doppelt. Er sieht sich in seinem Begehren bestätigt. Wenn das Ding eine Ware ist, die man leicht bekommt, ist das kein Problem. Wenn es hingegen ein Unikat ist, dann werden wir uns im Begehren streiten. Wir werden zu Rivalen und könnten uns jetzt bekämpfen, wobei das Ding in den Hintergrund tritt. Es kommt in Gesellschaften mit knappen Gütern zu einer Epidemie, in der jeder gegen jeden kämpft. Das 9. und 10. Gebot, du sollst nicht begehren, ist der Spiegel des ersten Gebotes, du sollst an den einen Gott glauben. Denn ihn sollst du sehnsüchtig lieben. Das ist die Antwort auf die Krankheit der Rivalität. Ich halte es auch mit dem bekannten Gerichtspsychiater Reinhard Haller: Die Wertschätzung des anderen besiegt die Rivalität und die eigene Kränkung.

Carola Rackete und Sea-Watch: Argumente im Faktencheck – JoBos Blog

Nachdem Frau Rackete wieder auf freiem Fuß ist, ohne ganz aus der Sache raus zu sein („Racketes Anwälten zufolge kommt am 9. Juli noch eine Anhörung der italienischen Staatsanwaltschaft auf sie zu,…

Quelle: Argumente im Faktencheck – JoBos Blog

Middelhoff: „Bedenke, auch du bist sterblich!“ | kurier.at

Der gefallene Star-Manager Thomas Middelhoff über seine Überheblichkeit, seine Zeit in Haft, seine katholische Praxis und sein Rat an Führungskräfte.

Quelle: Middelhoff: „Bedenke, auch du bist sterblich!“ | kurier.at

Das Interview führte Helmut Brandstätter. Es endete damit:

Anstatt nur im Gefängnis zu sitzen haben Sie mit Behinderten gearbeitet. Was haben Sie dabei gelernt?

Ich war Hilfskraft in einer Werkstatt, die behinderte Menschen beschäftigte. Da habe ich Arbeitsmaterialien zu den Behinderten getragen, habe sie betreut, bin mit ihnen zur Toilette gegangen, habe ihnen beim Essen geholfen und bin mit ihnen spazieren gegangen.

Hätte man Ihnen früher gesagt „Mache das ein paar Stunden“, dann hätten Sie vermutlich geantwortet: „Lächerlich, das mache ich nicht!“?

Ja, definitiv nicht. Und heute sage ich: „Wenn ich nochmal das Programm für Führungs-Nachwuchskräfte von Bertelsmann konzipiere, dann kommen sechs Wochen Bethel rein.

Bethel ist die Anstalt, in der Sie waren. Was hätte der 30-jährige Middelhoff dort gelernt?

Menschlichkeit und Demut.

Quelle: Middelhoff: „Bedenke, auch du bist sterblich!“ | kurier.at

Es lohnt sich für dich zu leben

Das Himmlische JerusalemIch liebe das Universum. Es hat noch viele Geheimnisse. Aber ob es sich immer weiter und weiter ausdehnt oder sich wieder zusammenzieht ist noch unklar.
Jedenfalls dehnt es sich immer schneller aus und die dunkle Materie gibt Rätsel auf. Die Naturwissenschaft löst immer mehr Rätsel. In unserem christlichen Glauben fördert Gott die Wissenschaft.
Dadurch ändert sich das Weltbild, aber nicht der Glaube. Der Glaube sagt: Das Universum hat sein Ziel in Gott. Die Schöpfung hat sein Ziel im kosmischen Christus.
In unserer Religion ist Gott der Anfang und das Ende, das Alpha und das Omega, der Urheber des Urknalls und der Vollender des Universums. Er ist der Urgrund der biologischen Evolution und der Inspirator der kulturellen Geschichte. Jeder Mensch ist Teil der Evolution und Teil der Geschichte und wir alle haben das Ziel in Gott und im kosmischen Christus.

Die Liebe in der Evolution

Hier kommt das Evangelium zum Sonntag: Ich war krank und du hast mich besucht.
Jesus lädt jene Menschen ein, die den Hungrigen zu essen geben, die Fremden und Obdachlosen aufnehmen und die Kranken und Gefangenen besuchen. Im Armen kommt uns allen Jesus Christus entgegen.

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. … (Evangelium nach Matthäus 25, 31-46 Link zum Bibelwerk)

Ich muss es nicht allen recht machen

Jeden Freitag treffe ich mich mit einem Freund zum Fischessen. Dabei kamen wir überein, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer vor allem in der Arbeit Nein sagen können, ohne dass die Nächstenliebe darunter leidet. Tags darauf sprang mir ein Video ins Auge, bei dem ein Kaplan mit einem glattrasierten Kopf erklärt, warum Christen Nein sagen können. Ich schickte das Video meinem Freund und der war begeistert. Kaplan Christian Olding fragt in dem Katholisch.de-Video: Bedeutet Christ sein, dass ich nie Nein sagen darf, wenn mich jemand um etwas bittet? Er erklärt, wie man sich in diesen Situationen als Christin oder Christ verhält und kommt zu einem überraschenden Ergebnis. Als Christ muss man nicht alles mit sich machen lassen. Jesus hat sich auch zurückgezogen und hat Nein gesagt. Kaplan Christian Olding aus dem Bistum Münster: Nein zum Bösen, Ja zum Guten. Wir müssen Nein sagen zu dem, was nicht mit dem Willen Gottes gedeckt ist. (Klartext zu ist „Nein sagen“ unchristlich?)

Hier kommt das Evangelium zum Sonntag: Gott zeigt dir seinen Willen: … zur großen Liebe.
Die Matthäusgemeinde erzählt von Jesus, wie er das Gleichnis von zwei unterschiedlichen Söhnen auf die damalige jüdische Situation anwendet. Die Hohenpriester und Ältesten des Volkes gehen nicht in das Reich Gottes hinein, wohl aber die Zöllner und Dirnen. Warum das?

WeinbergIn jener Zeit sprach Jesus zu den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes: Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht. Da wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging doch. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der zweite. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt. (Evangelium nach Matthäus 21, 28-32)

Als Christ darf ich „Nein sagen“

Bedeutet Christ sein, dass ich nie Nein sagen darf, wenn mich jemand um etwas bittet? Kaplan Christian Olding erklärt, wie man sich in diesen Situationen als Christ verhält und kommt zu einem überraschenden Ergebnis. Ist Christ sein gleichbedeutend mit alles mit sich machen lassen? Wie hätte Jesus reagiert? Im Video-Format von katholisch.de wird Klartext gesprochen, statt um den heißen Brei herumgeredet. Kaplan Christian Olding aus dem Bistum Münster kommentiert alle zwei Wochen dienstags auf katholisch.de aktuelle Themen.

Rache oder Verzeihen?

Beschenkt von GottIch erlebe mich in den letzten Tagen als Beschenkter. Ich bin erfüllt von Dankbarkeit. Ich denke, wir alle werden soooooo beschenkt von Gott, wir sind im Strom der Gnade! Gott, ich danke dir für die vielen Geschenke in meinem Leben!
Auch dir, Heiliger Geist, möchte ich für die Weisheit danken, für die Weisheit der Liebe, der Vernunft und des Verzeihens. Das Verzeihen löst von Verstrickung und eröffnet neue Perspektiven. Ich kann verzeihen, weil du mir hilfst!

Hier kommt das Evangelium zum Sonntag: Ich will verzeihen.
Die Matthäusgemeinde erinnert daran, dass Jesus den Auftrag gibt, dem Anderen zu verzeihen. Wer nicht verzeiht wird vom König verlassen und das schmerzt.

In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal. Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen. Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld. Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist! Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast. Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.(Evangelium nach Matthäus 18, 21-35)

Afrika, ihr schafft es ohne Hilfe von außen!

Wir Menschen in Afrika schaffen es!

Wir Menschen in Afrika schaffen es! Wir ermächtigen uns!

Was in Afrika fehlt ist Empowerment, ist Ermächtigung. Afrikanerinnen und Afrikaner sehen sich als Opfer, denen geholfen werden muss. Deswegen der Aufruf:
Afrikanerinnen und Afrikaner, ihr schafft es alleine, aus eurer eigenen Kraft. Mit Entwicklunghilfe werdet ihr infantil. Beginnt bei euch selber. Ihr schafft es. Ihr könnt euch gegen Diktaturen wehren, ihr könnt Schulen und Universitäten errichten und ihr könnt eine angepasste und nachhaltige Wirtschaft aufbauen! Ihr habt Talente, Fähigkeiten und Sinn für Gemeinschaft.

Dazu zwei Stimmen aus Afrika:
Kritik an der staatlichen Entwicklungshilfe kommt von der senegalesischen Autorin Ken Bugul. Afrika muss lernen, auf eigenen Füßen zu stehen.
Eine zweite Kritik kommt von Asfa-Wossen Asserate, der die Ächtung autoritärer und korrupter Regime fordert.

Afrikanerinnen und Afrikaner, ihr schafft es aus eurer eigenen Kraft!