Archiv der Kategorie: Geld

Die Klimakatastrophe abwenden

Wir haben in Österreich in den letzten drei Jahrzehnten nicht viel erreicht. Die CO2 Emissionen sind sogar um 1 ½ Millionen Tonnen in den letzten 30 Jahren angestiegen. Erst die letzten 3 Jahre wurde es ein wenig besser, aber es muss sich bestätigen, ob es ein dauerhafter Trend ist. Dies sagte der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger, der in Wien einen Vortrag über die Rolle des Christentums, speziell die Impulse von Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato Si zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann.
Michael Rosenberger zeigt die Schwierigkeiten, die auf den Rebound-Effekt zurückzuführen sind. Es ist ein Rückprall einer Maßnahme, ein Bumerangeffekt.

Zwei Beispiele von Schwierigkeiten:

Bei der Raumheizung haben wir seit 15 Jahren im Vergleich zu vorher pro m2 nur 88% der Energie aufgewendet. Aber wir beheizen 10% mehr Wohnfläche. Der gesamte Heizbedarf ist gleich geblieben (98%).
Alles, was wir an technischen Verbesserungen erreicht haben, haben wir für unseren Komfort ausgegeben.

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Einfacher leben und glücklich sein?

Kann man einfacher leben und trotzdem glücklich sein? Ich kaufe mir sehr gerne Bücher. Meine Regale platzen schon und ich habe einen neuen Bücherschrank gekauft. Jetzt habe ich mich aber doch entschlossen, die Stadtbibliothek aufzusuchen und mir Bücher von dort auszuborgen. Beim Konsum habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich nicht mehr und mehr kaufen muss um glücklich zu sein.

Ich weiß aber auch: Die Teuerung steigt und manche müssen sparen. Menschen schauen genauer, was sie wirklich brauchen. Einige gehen in Sozialmärkte und Tafeln, die billige Nahrungsmittel und Waren des täglichen Bedarfs anbieten. Wer einen Kredit mit flexiblen Zinsen hat, muss jetzt mehr an Zinsen zahlen. Die Armut kann Menschen krank, depressiv und wütend machen.

Franz von Assisi ging einen anderen Weg. Er war reich und wurde freiwillig arm. Das war für ihn ein Nachgehen in den Fußspuren von Jesus.

Armut kann freiwillig gewählt werden, kann aber ein unfreiwilliges Schicksal sein. In beiden Fällen brauchen wir Gemeinschaften und eine Beziehung zu Gott. Armut kann man in verschiedenen Gemeinschaften besser leben. Unfreiwillige Armut kann man in Gewerkschaften und Parteien bekämpfen. In beiden Bereichen ist es hilfreich, eine Beziehung zu Gott zu pflegen um die große Hoffnung und die Liebe zu bewahren.

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