Der Heilige Geist hat mir in letzter Zeit zwei überraschende Erkenntnisse gebracht. Er beflügelt in meinen Augen die Naturwissenschaft. Diese ist in letzter Zeit mit der Klimakrise immer wichtiger geworden. Und der zweite Impuls ist: Der Geist Gottes lenkt mein Herz auf das Leiden der Mitmenschen in Angst und Einsamkeit. Michael Scharf hat am Sonntag Paulus zitiert: „In Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst.“ Paulus schreibt weiter: „Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.“ (Philipper 2,3b-4)
Ich sehe den Heiligen Geist in meinem Leben auch als einen, der mir sagt: Nimm es nicht zu schwer. Es gibt das Leid, aber auch die Freude. Den Text von Johann Neumann, den Schubert vertonte, muss ich ein wenig umschreiben: Wohin soll ich mich wenden, wenn Gram und Schmerz mich drücken? Wem künd ich mein Entzücken, wenn freudig pocht mein Herz? Zu dir, zu dir, Geist Gottes, komm ich in Freud und Leiden; du sendest ja die Freuden, du heilest jeden Schmerz.
Ich wünsche allen zum Pfingstfest die Fülle des Heiligen Geistes!