Als Wenxuan Yuan als Kind zum ersten Mal eine katholische Kirche in Peking besuchte, war sie von deren Schönheit tief beeindruckt.
Quelle: ‚Gott ist mein Licht‘: Die Bekehrungsgeschichte einer chinesischen Teenagerin
Als Wenxuan Yuan als Kind zum ersten Mal eine katholische Kirche in Peking besuchte, war sie von deren Schönheit tief beeindruckt.
Quelle: ‚Gott ist mein Licht‘: Die Bekehrungsgeschichte einer chinesischen Teenagerin
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Wir hoffen, dass niemand an Corona erkrankt und es soll sich niemand bei der Feier des Gottesdienstes anstecken. Im Kirchenraum machen wir einerseits sichere Vorkehrungen, wie in anderen Kirchen auch. Andererseits müssen wir gewährleisten, dass ein Nachverfolgen, wer wo gesessen ist, möglich ist.
Ich liebe diese Trennung von Religion und Staat, wie sie sich in der Westkirche durchgesetzt hat. Der heilige Augustinus hat als erster irdischen Staat und Gottesstaat durchdacht. Den irdischen Staat erlebe ich, wenn es heißt: Masken tragen oder Abstand halten. Den Gottesstaat erlebe ich in der Messe, wenn wir durch Gott im Brot und durch die Sehnsucht danach eine tiefe Gemeinschaft werden.
Könnte es sein, dass Gott und sein Geist in diesen Tagen beginnt, unsere Gemeinschaft zu erneuern?
(Katholische Gottesdienstgemeinde Sacré Coeur, 3021 Pressbaum, Klostergasse 12, Österreich)
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Verschlagwortet mit Abstand, Augustinus, Covid19, Erneuerung, Gemeinwohl, Maske, Nachverfolgung, Prävention
Mit gefällt die Geschichte vom Haus, das auf Fels gebaut ist. Stürme und Fluten konnten ihm nichts antun. Daneben steht das Haus, das auf Sand gebaut ist. Als ein Gewitter kommt, kracht das Haus ein. Mein Lebenshaus möchte ich auf Gott bauen. Er ist mein Fels.
Jesus war zwar ein Lehrer, der wie Sokrates weise Dinge lehrte, aber sein Hauptanliegen war das Umdenken. Dazu rief er auf: Kehrt um, das Reich Gottes ist nahe. Baut euer Haus auf Fels. Baut auf Gott.
Er baute auf seinen Vater im Himmel. Als es aber um seine Gemeinschaft ging, da baute er auf Menschen.
Seine Kirche, die auf der Erde und im Himmel sein soll, baute er auf dem Felsen Petrus. Das einzige Kriterium, das für Petrus sprach, war, dass der lebendige Gott sich dem Petrus geoffenbart hat und er dadurch zu Jesus „Sohn Gottes“ sagen konnte.
Zu dieser neuen Gemeinschaft rief er alle Verlorenen und – ja, auch alle Distanzierten. Er und Gott wollten eine bunte Gemeinschaft, eine Ekklesia der Liebenden. Die Gemeinschaft soll sich um Christus versammeln, der zum außergewöhnlichen Brot und Wein für alle wird. Die Gemeinschaft hat eine weltbewegende Aufgabe: Nächstenliebe und Gottesliebe zu leben und die Zuwendung Gottes zu verkünden. Gott zeigt sich dabei als ein anwesender Gott, der die gelebte Liebe befeuert und vergrößert.
Veröffentlicht unter Berufung, Geschichte, Gottes Handeln, Kirche, Sohn Gottes
Ich empfehle sie, die Masken.
Eine Bekannte musste wegen eines Eingriffes ins Krankenhaus und wurde routinemäßig auf Covid19 getestet. Obwohl sie keine Symptome hat, war sie positiv. Jetzt kommt sie sich wie im Gefängnis vor. Eine Krankenschwester meinte, dass sie noch Glück habe. Sie betreute schon viele Patienten, denen es sehr, sehr schlecht ging, die nicht mehr gut atmen konnten und deren Organe aussetzten. Einige verstarben. Am Telefon meinte die Bekannte zu mir, dass wir in den Gottesdiensten aufpassen sollen, dass wir uns nicht anstecken. Daraufhin habe ich mich über die Übertragungsarten intensiver informiert. Die meisten medizinischen Artikel und Studien sehen die ganz leichten Schwebeteilchen, die „Aerosole“ als hauptsächliche Überträger des Virus. Sie werden durch die Atemluft ausgestoßen, fallen wie Gase kaum zu Boden und haben eine Reichweite von ca. 5 Metern. Vor allem beim Husten, Rufen oder Singen sind weite Distanzen möglich. In großen Produktionshallen, Klassenräumen und Großraumbüros kann eine ansteckender Person ohne Maske nach einer Stunde viele Aerosole in die Luft blasen.
Die erste gute Nachricht: Nicht jeder und jede Infizierte ist ansteckend.
Die zweite gute Nachricht: Je weniger Viren ich inhaliere, umso geringer sind die Symptome.
Die dritte gute Nachricht: Die normalen Masken für den Mund- und Nasenbereich können die Aerosole gut abhalten. Sie schützen meine Nächsten und ich werde geschützt, wenn meine Nächsten Masken tragen.
Aus diesen Überlegungen heraus empfehle ich, in der Kirche einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.
Im Eingangsbereich der Kirche lege ich Masken auf. Jeder und jede kann sich einfach eine nehmen.
Liebe Grüße, Hannes
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Verschlagwortet mit Masken, Mund- und Nasenschutz
Die österreichische Kultusministerin Susanne Raab und Kardinal Christoph Schönborn stellten am Donnerstag die Bedingungen vor, unter denen Gottesdienste nach dem Freitag, 15. Mai 2020 stattfinden können. Eine Woche später wurden Erleichterungen veröffentlicht.
Quellen:
Österreichischer Rundfunk ORF.at online am 23.4.2020
Pressekonferenz ZIB13 in ORF2 am 23.4.2020
Erzdiözese Wien Nachrichtenmagazin vom 23.4.2020
Kleine Zeitung Ab 15. Mai Gottesdienste
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Verschlagwortet mit Abstand, Ansteckung, Freiluftgottesdienste, Masken, Risiko
Die Corona-Krise offenbart eine Pastoralmacht, die der Staat derzeit stark beansprucht, wie auch die Kirche, die sie aber gerade derzeit nicht hat.
Krisen sind außergewöhnliche Zeiten, weil sie Schlaglichter auf Zusammenhänge werfen, die Vergessenes, Verdrängtes und Verschämtes offenbaren. Die Corona-Krise offenbart eine Pastoralmacht, die der Staat hat und derzeit auch stark beansprucht, die allerdings auch die Kirche beansprucht, aber gerade derzeit nicht hat.
Es spielt sich auf offener Bühne ab und hat etwas Atemberaubendes jenseits von Covid-19. Es handelt sich um die Macht einer Fürsorge, die mit Disziplinierungen einhergeht, welche sich schließlich durch Selbstdisziplinierungen vollenden.
Für den Gebrauch dieser Macht gilt, zugleich alle im Blick zu haben wie jede einzelne Person und das so zu tun, dass das Wohl sowohl des individuellen Subjektes wie der kollektiven Gemeinschaft verfolgt wird. Es verbietet sich für diese Macht, bloß auf das Glück der größtmöglichen Zahl hin zu agieren, für das dann Opfer unter weniger Glücklichen in Kauf genommen werden – also jene Strategie, die ursprünglich die Regierung von Boris Johnson wie auch die Fußball-Bundesliga verfolgt hatten, als sie auf das möglichst schnelle Herstellen von Herdenimmunität setzten und deshalb die Leute weiter in Massenevents lockten. Bei der Pastoralmacht verbietet sich dieses Kalkül, vielmehr muss sie den Gegensatz zwischen dem Wohl aller und dem Wohlergehen jedes Einzelnen strikt vermeiden.
Quelle und weiterlesen: Pastoralmacht. Was die Corona-Krise über Staat und Kirche freilegt – feinschwarz.net, Hans-Joachim Sander ist Professor für Dogmatik an der Universität Salzburg. Bild: Rainer Bucher (Konstantinsbasilika, Trier)
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Verschlagwortet mit Michel Foucault, Pastoral, Pastoralmacht
Am Valentinstag schenken sich Liebende Blumen, Schokolade, Segen und Küsse.
Gefährlich kann es in Indien werden, wo im Februar 2012 Subash Chouhan, der damalige Führer der militanten Bajrang Dal, unter Androhung körperlicher Gewalt Paare davor warnte, „sich an öffentlichen Orten zu küssen oder zu umarmen“. Man sei nicht gegen die Liebe, kritisiere aber „die vulgäre Darstellung der Liebe an öffentlichen Orten.“
Im Nachbarstaat Pakistan verbot 2017 das oberste Gericht Valentinsfeiern generell an allen öffentlichen Orten. In Saudi-Arabien hingegen waren Valentinsfeiern verboten, ab 2018 dürfen Muslime die Liebe aber wieder feiern. Im Osten Malaysias sind Valentinsfeiern erlaubt, im Westen verboten. 2011 verhafteten dort die Polizisten mehr als 100 muslimische Paare, um sie am Schariagericht anzuklagen.
Ich merke, dass so ein einfaches Liebesfest für manche Kulturen Schwierigkeiten bereitet. Gesetze schränken dann die Liebe ein. Das Evangelium zum Sonntag beschäftigt sich mit dem Verhältnis der Gesetze zur Liebe. Die Gesetze des Moses haben nach Jesus ein Ziel, nämlich die Liebesbeziehung zu Gott. Diese Liebe zu Gott bringt es mit sich, dass ich die Mitmenschen achte, mich mit meinem Feind versöhne, meine Ehefrau liebe und mein Ja ein Ja ist. Wer sich auf diese Liebesbeziehung zu Gott einlässt, wird in drei Liebesbeziehungen hineingenommen: zwischen Gott Sohn, Gott Vater und dem Geist.
In Wien am Stephansplatz gibt es mit Toni Faber eine Segnung der Liebenden am 14. Februar um 12:00 Uhr im Hof von Stephansplatz 6 beim „Quo Vadis?“ (mit dem Liebesbrief von Gott) und um 20:00 Uhr eine Segnung der Liebenden im Stephansdom. Wer nicht hingehen kann, soll den geliebten Menschen selbst segnen.
Quelle zum Valentinstag: Wikipedia
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Verschlagwortet mit Valentin, Valentinstag
Ich habe mir nicht gedacht, dass die Sakramentenlehre der katholischen Kirche noch einmal so aktuell wird. Auch dass der alte Augustinus die Kirche wieder beflügeln kann wie der Heilige Geist.
Priesterinnenweihe ist nämlich in der katholischen Sakramentenlehre leicht möglich. Die göttliche Gnade wird durch die Sakramente als solche unmittelbar mitgeteilt. Der Spender oder die Spenderin sind dabei Gottes-Medien, die sich nur richtig verhalten müssen, damit der Gnadenstrom fließen kann und Gott zum Empfänger und zur Empfängerin kommen kann. Dies wird ex opere operato oder Opus Operato genannt.
Das heißt, es kommt nicht auf den Zustand des Spenders oder der Spenderin an, sondern darauf, dass der Spender sich an die Form hält und es wollen muss. Er kann auch, wie in der Taufe, auch ein Nichtgetaufter sein. Auch die Ehefrau und der Ehemann spenden sich gegenseitig das Sakrament. Sie sind alle Gottes-Medien, durch die Gott seinen heilenden Gnadenstrom fließen lässt und sich selbst im Sakrament der Empfängerin und dem Empfänger mitteilt, offenbart.
Diese Lehre entwickelte sich aus der Frage, ob die Sakramente von einem eventuell ungläubigen Priester gültig sind und ob die Empfänger und Empfängerinnen der himmlischen Geschenke sicher sein können und dass ihnen hier Gott begegnet.
Warum Papst Johannes Paul II am 22. Mai 1994 die Frauenweihe abgelehnt hat, kann ich mir nur so erklären, dass er Moraltheologe war und kein Liturgiker war. Er kannte sich nicht aus.
Das volle Schenken Gottes geschieht dadurch, dass das Sakrament als solches richtig gespendet und gut empfangen wird. Spender und Spenderinnen der Sakramente sind dadurch Gottes-Medien, durch die Gott zu den Empfängerinnen und Empfängern kommt. Seit Augustinus ist dies katholische Lehre. Lehrer dieser Sakramentenlehre sind Petrus von Poitiers, Innozenz III. und Thomas von Aquin. Festgelegt wurde diese Lehre im Konzil von Trient. ( In der 13. Sitzung ging es um die Eucharistie, in der 23. Sitzung ging es um die Priesterweihe.)
Es spricht nach gut katholischer Lehre nichts dagegen, dass Frauen zu Gottes-Medien und damit zu Sakramentenspenderinnen geweiht werden können. Denn die Weiblichkeit oder die Männlichkeit wird nicht weitergegeben, sondern Gottes Gnadenstrom. Durch die Gottesmedien fließt der dreifaltige Gott zu den Christinnen und Christen.
Bei der Eucharistie gibt es ja ein zweites Medium, das Brot, in das hinein sich Gott begibt und das von den Gläubigen als heilendes Gottes-Therapeutikum konsumiert wird. Auch das Medium Wein muss man hier erwähnen, der in vielen Gottesdiensten als Gottes-Medium getrunken wird, sodass Christus in die Herzen der Gläubigen kommen kann und sie in der Tiefe ihrer Seele heilen kann.
Der Priester und der Bischof ruft in der Eucharistie zuerst den Heiligen Geist auf Brot und Wein herab, erzählt dann die Geschehnisse des letzten Abendmahles und spricht die Worte „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird“. Dabei ist er ein Gottes-Medium, das sich für diese Wandlung, die Gott an dem Brot vollzieht, zur Verfügung stellt.
Priester und Bischöfe stellen sich als Gottes-Medien zur Verfügung und es ist nicht einsehbar, warum nicht auch Priesterinnen und Bischöfinnen sich berufen wissen sollen, sich zur Verfügung zu stellen. Warum soll Gott keine Frauen zum Sakramentenspenden berufen? Um Himmels Willen, er darf das doch!!!
Quellen:
Wandinger Nikolaus, Ein Sakrament wirkt, was es bezeichnet (Hokuspokus oder die Leibhaftigkeit der Liebe Gottes?) in: Sakramente – Tote Riten oder Quelle der Kraft? Innsbruck 2008, 9-38.
Opus operatum – opus operantis, Neues Theologisches Wörterbuch
Gottfried Martens, Ex opere operato – Eine Klarstellung (PDF)
Christiane Florin, Silberhochzeit aus Stahlbeton, May 22, 2019
Ex opere operato, Wikipedia
Eckhard Nordhofen, Corpora, Die anarchische Kraft des Monotheismus, Das Medium der Vorenthaltung 2018
Veröffentlicht unter Bischöfe, Gottesdienst, Kirche, Kirchenreform, Priesterinnen, Sakramente
Verschlagwortet mit Augustinus, ex opere operato, Innozenz III, Johannes Paul II, Konzil von Trient, Opus Operato, Petrus von Poitiers, Thomas von Aquin
Am 22. Mai 2019 wurde das päpstliche Schreiben Ordinatio Sacerdotalis 25 Jahre alt. Jeder katholische Mensch ist, ob frei- oder widerwillig, mit dem Mann in Rom liiert.
Wäre es eine Ehe zwischen „Ordinatio Sacerdotalis“ und mir, so begingen wir heute Silberhochzeit. Wobei das Silber stark ins Grau hinüberspielt.
An jenem 22. Mai 1994 feierte die Christenheit Pfingsten. Der Heilige Geist muss an diesem Tag über den Vatikan im Aggregatzustand des Stahlbetons herab gekommen sein. Die katholische Kirche ist nicht befugt, Frauen zu Priesterinnen zu weihen! Niemals! Das war die Pfingst-Botschaft des Papstes. Hätte Johannes Paul II. den Raumausstatter aus Loriots Film „Ödipussi“ um einen passenden Einband für sein Schreiben gebeten, der Fachmann hätte wohl aus seinen 28 Shades of Grey die Schattierung „zementgrau“ gewählt, mit Einsprengseln in Asch- und Bleigrau.
Weiterlesen: Silberhochzeit aus Stahlbeton
Veröffentlicht unter Berufung, Christentum, Frauen, Kirche, Kirchenreform, Papst, Pfingsten
Verschlagwortet mit Anna Mirijam Kaschner, Johannes Paul II, Konrad Zdarsa