Ich will nicht verhungern, ich will nicht einsam leben und ich hasse den Tod. Unsere Religion bringt Antworten auf die Bedürfnisse und bildet Rituale zum Essen, zur Gemeinschaft und zum Leben nach dem Tod. Daran erinnert das Fronleichnamsfest. Es dreht sich dabei alles um ein spezielles Brot. Es ist einerseits Symbol für unseren Hunger nach Essen und andererseits Symbol für unseren Hunger nach Liebe, Freiheit und nach Gott. Jesus begründete dieses Ritual, in dem er als Gottes Sohn sagt: „Das ist mein Körper. Ich bin Brot. Brot des Lebens. Wer dieses Brot isst, wird leben, auch wenn er oder sie gestorben ist.“
Jesus verkörpert sich im konsumierbaren Brot. Das macht uns zu einer Gemeinschaft und schenkt uns Leben in göttlicher Fülle. Aber dabei bleibt es nicht. Die Dynamik der geht an die Grenzen. Der Sohn Gottes identifiziert sich mit den armen und leidenden Menschen.
Er sagt: „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder und Schwestern macht, das macht ihr mir.“ Er wird greifbar. Wenn ich Gott und Jesus erleben möchte, dann kann ich zum Tisch gehen, Brot essen und ich kann zu den Armen gehen und mit ihnen leben und Jesus hören, wenn er sagt: „Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.“ (Lukas 6,20: Joh 6,51).