Ich bekenne, ich möchte nicht der Größte in der christlichen Gemeinschaft sein. Ich möchte einfach nur ein Mensch unter anderen sein. Die zwei Söhne des Zebedäus wollen rechts und links von Jesus sitzen und die Welt regieren. Das will ich auf keinen Fall. Jesus spricht einen Satz gelassen aus, der es in sich hat: „Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein“ Mit dem zweiten Teil könnte ich mich anfreunden, wenn es nicht eine Überforderung ist. Gebraucht zu werden, nützlich zu sein und anderen behilflich zu sein ist wunderbar.
Aber man muss sich auch Ruhe gönnen. Es gibt einen Tag, an dem nicht gearbeitet wird. Der Sabbat beziehungsweise der Sonntag ist so ein Geschenk. Er lässt sich oft verzwecken. Aber er ist nicht dafür da. Er ist ein Freiraum fürs Nichtstun. Er ist ein Spalt, der unsere Arbeit unterbricht. So wie Gott, der sich nicht verzwecken lässt und sich uns entzieht.