Archiv der Kategorie: Synodaler Prozess

Ultra-Orthodox-Katholische und der Heilige Geist

Pius X. führte 1910 den Antimodernisteneid ein

Es soll alles so bleiben wie es ist. Priester, Bischöfe und Papst sollen alles bestimmen. Die Priester dürfen weiter nicht heiraten, die Homosexuellen dürfen keinen Partner haben, die Frauen dürfen nicht Diakoninnen werden, die Lesben dürfen keine Partnerin haben, liebende, nicht verheiratete Paare bekommen keinen Segen. Es soll alles so bleiben wie es ist. Einige haben sich in dieser ultra-orthodox-katholischen Welt eingerichtet.

Sie sagen: „Die anderen leben eben anders.“ „Wir leben katholisch.“ „Die anderes wollen sollen zu den Evangelischen gehen.“ „Die Kirche darf sich nicht an den Zeitgeist und an die Welt anpassen.“ „Die Bischöfe, die etwas anderes wollen, spalten die Kirche.“ „Alle, die sich nicht an unsere Regeln halten, sollen gehen.“

Diese Ultra-Orthodox-Katholischen vergessen aber den Heiligen Geist und die Erinnerung an Jesus. Sie leben mit den alten katholischen Regeln wie Kinder, denen die Eltern sagen, was richtig und falsch ist. Der Geist Jesu will aber, dass wir erwachsene und reife Menschen werden.

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Synodaler Weg fordert Segen für liebende Paare

Segne uns!

Der Handlungstext „Segensfeiern für Paare, die sich lieben“ des Synodalen Weges der katholischen Kirche Deutschlands ist mit sehr großer Mehrheit angenommen worden: 165 Stimmen und 89,19 % Ja, 20 Stimmen und 10,81 % Nein, 10 Enthaltungen, Gesamt 195 Stimmen.
Paare, die in Liebe verbunden sind, sich gegenseitig in vollem Respekt und in Würde begegnen und ihre Sexualität in Achtsamkeit für sich selbst, füreinander und in sozialer Verantwortung auf Dauer zu leben bereit sind, gebührt Anerkennung, Bestärkung und Begleitung.
Es gibt Paare, die sich binden wollen und die für ihre Partnerschaft um den Segen bitten. Dieser Bitte liegt der Dank für erfahrene Liebe und die Bitte für eine begleitete Zukunft zugrunde. Sie ist Ausdruck einer Gottesbeziehung entweder des einen Partners/der einen Partnerin oder aber beider Partner/innen.
Antrag:
Die Synodalversammlung fordert die Bischöfe auf, in ihren Bistümern Segensfeiern von Paaren, die sich lieben und binden wollen, denen aber die sakramentale Ehe nicht zugänglich ist oder die sie nicht eingehen wollen, offiziell zu ermöglichen. Dies gilt auch für gleichgeschlechtliche Paare auf der Basis einer Neubewertung von Homosexualität als Normvariante menschlicher Sexualität.

Quellen und weiterlesen:
– Handlungstext: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-III-Synodalforum-IV-Handlungstext.SegensfeiernFuerPaareDieSichLieben-Lesung1.pdf
– Andere Texte: https://www.synodalerweg.de/dokumente-reden-und-beitraege
– Synodaler Weg in Deutschland: https://www.synodalerweg.de/

Ich danke dir, Heiliger Geist, dass du den Segen nicht einschränkst, sondern in voller Fülle über die liebenden Paaren ergießt!

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Synodaler Weg: Sende uns den Heiligen Geist, der neues Leben schafft!

Atme in uns, Heiliger Geist!

Das Gebet zum Synodalen Weg ist an Gott gerichtet und es wird um den Heiligen Geist gebetet und für Jesus Christus gedankt. Jesus ist zum Vater gegangen, um uns den Heiligen Geist zu senden. In diesem Geist erfahren wir ihn als unseren Bruder, Freund und Herren. Wenn wir direkt an den Heiligen Geist unser Gebet richten, kann es so lauten:

Wir wenden uns direkt an dich, Heiliger Geist:

Komm, Heiliger Geist, schaffe neues Leben.
Stehe unserer Kirche in Deutschland bei und lasse sie die Zeichen der Zeit erkennen.
Öffne unser Herz, damit wir auf Dein Wort hören und es gläubig annehmen.
Treibe uns an, miteinander die Wahrheit zu suchen.
Stärke unsere Treue zu Dir und erhalte uns in der Einheit mit unserem Papst und der ganzen Kirche.
Helfe uns, dass wir Deine Gerechtigkeit und Deine Barmherzigkeit erfahrbar machen.
Gebe uns die Kraft und den Mut, aufzubrechen und Deinen Willen zu tun.

Wir wenden uns an dich, Gott:

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Keine Fixierung auf die Sexualität: Synodaler Weg für Achtung und Liebe

Der Handlungstext „Grundordnung des kirchlichen Dienstes“ des Synodalen Weges der katholischen Kirche Deutschlands ist mit großer Mehrheit angenommen worden: 172 Stimmen und 94,51 % Ja, 10 Stimmen und 5,49 % Nein, 12 Enthaltungen, Gesamt 194 Stimmen.
Die Glaubwürdigkeit der Kirche hängt vor allem von der Praxis der Pfarreien sowie der kirchlichen Gemeinschaften, Einrichtungen, Organisationen und Verwaltungen ab: Welchen Dienst leisten sie den Menschen und wie gehen sie mit Menschen um? In der „Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse” wird dagegen die Frage der Glaubwürdigkeit der Kirche auf Loyalitätsobliegenheiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter enggeführt, bei denen eine Überbetonung von Fragen der privaten Lebensführung und darin eine Fixierung auf die Sexualität festzustellen ist.

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Das Diakonat der Frau: Synodaler Weg ist voll dafür

Frauen sehen sich berufen

Der Handlungstext „Diakonat der Frau“ des Synodalen Weges der katholischen Kirche Deutschlands ist mit sehr großer Mehrheit angenommen worden: 184 Stimmen und 95,34 % Ja, 9 Stimmen und 4,66 % Nein, 10 Enthaltungen, Gesamt 203 Stimmen.

Die Debatte um den Zugang von Frauen zum Diakonat wird in der deutschen Ortskirche seit dem 2. Vatikanischen Konzil auf einer breiten theologischen und kirchlichen Basis geführt. Mit der Einrichtung des ständigen Diakonats als eigenständiges sakramentales Amt mit einer Weihe „zum Dienst“ (LG 29) ist das diakonische Profil der Kirche geschärft worden.

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Der Grundtext Macht ist angenommen! Deutschlands Synodaler Weg

Alle sind Teil der Kirche

Der Grundtext „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ des Synodalen Weges der katholischen Kirche Deutschlands ist mit großer Mehrheit angenommen worden: 178 Stimmen und 88,12% Ja, 24 Stimmen und 11,88% Nein, 5 Enthaltungen, Gesamt 207 Stimmen.

Die katholische Kirche steckt in einer tiefen Krise. Sie kann aber ihren Sendungsauftrag nur erfüllen, wenn sie Charakter, Ursachen und Dimensionen dieser Krise erkennt, sich der Krise stellt und ernsthaft an Lösungen arbeitet. Das betrifft vor allem die systemischen Ursachen von Machtmissbrauch und sexualisierter wie geistlicher Gewalt.

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D: Orientierungstext angenommen!

Der Orientierungstext des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland ist mit großer Mehrheit angenommen worden (178 Stimmen und 86,4% Ja, 28 Stimmen und 13,59% Nein, 6 Stimmen Enthaltung, gesamt 212 Stimmen)
Auf dem Weg der Umkehr und der Erneuerung. Theologische Grundlagen des Synodalen Weges:

Der erste Absatz berührt:

Die Geschichte der Befreiung, die das Gottesvolk aus dem Sklavenhaus Ägyptens geführt hat, beginnt mit dem Hören: „Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen, und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört“ (Ex 3,7). Gott hört, um der Not der Menschen abzu- helfen – das ist die Frohe Botschaft. Das Hören auf Gottes Wort beginnt auch heute noch mit dem Hören auf die verletzten und marginalisierten, auf die zum Schweigen gebrachten und verurteilten, auf die verstummten und dennoch aufbegehrenden Mitglieder des Volkes Gottes. Im Blick auf die Armen schreibt Papst Franziskus: „Sie haben uns vieles zu lehren. (…) Wir sind aufgerufen, (…) sie zu verstehen und die geheimnisvolle Weisheit anzunehmen, die Gott uns durch sie mitteilen will“ (Franziskus, Evangelii gaudium 198). Zu ihnen zählen ohne Zweifel die Opfer und Überlebenden sexualisierter und geistlicher Gewalt in der Kirche.

Quellen:
– Orientierungstext: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-III-Praesidium-Orientierungstext-Lesung2.pdf
– Andere Texte: https://www.synodalerweg.de/dokumente-reden-und-beitraege
– Synodaler Weg in Deutschland: https://www.synodalerweg.de/

Danke, Heiliger Geist, dass du die Kirche auf dem Weg zu den Leidenden, Ausgegrenzten und Armen führst. Danke, du Geist der Erneuerung und der Begeisterung! Danke, dass du mit denen im Leid verbunden bist, die missbraucht wurden. Danke für die Geschichte, in der du die Kirche auf ihre Sendung erinnerst.

Wenn freudig pocht mein Herz

Wir haben einen neuen Boden im Wohnbereich. Wenn ich jetzt über den lichten Boden gehe, der nicht mehr knarrt, dann ist es, als würde ich auf Wolken gehen.
Papst Franziskus erinnert mich an den Satz von Jesus: Seht, ich mache alles neu. Auch die katholische Kirche wird neu. Es beginnt ab Sonntag eine sogenannte Synode, eine Beratung aller Katholikinnen und Katholiken. Fragen, die mir spontan einfallen: Erfahre ich im Gottesdienst Freude und glückselige Augenblicke? Kann ich das im Gottesdienst anderen mitteilen? Kann ich laut Amen sagen? Kann ich Ja im Gottesdienst sagen? Es gibt Gottesdienste in anderen Teilen der Welt, da wird nach jedem Satz des Priesters von der Gemeinde ein Ja gesprochen. Ist das in unseren Gottesdiensten möglich? Ich kann mich an eine Zeit erinnern, dass nach der Predigt die Gemeinde ein Amen sagte. Im Schubertlied singen wir: Wem künd‘ ich mein Entzücken, wenn freudig pocht mein Herz? Kann ich diese Freude im Gottesdienst Gott gegenüber ausdrücken? Auch das wird in der kommenden Synode zu bereden sein.

Katholische Aktion Österreich startet den synodalen Prozess: auf Gottes Geist hören

Synodalität praktizieren im Blick auf die Aufgaben, die sich für die Sendung der Kirche in der Welt von heute stellen: Die KAÖ lädt Interessierte ein, sich zu Anliegen, Ideen und Lösungsvorschlägen einzubringen

Quelle: Katholische Aktion startet synodalen Prozess

Geschätzte Damen und Herren!
Papst Franziskus hat die Ortkirchen und ihre Organisationen zu einem Synodalen Prozess aufgerufen. Auf diesem soll die Kirche synodaler werden, mehr auf Gottes Geist hören, der allen gegeben ist (1 Kor 12,7), und die „Geister unterscheiden“. Das Rahmenthema lautet: „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission.“ Auch in unserem Land soll die Kirche synodal erfahrener werden. Die Katholische Aktion lädt zu einem solchen Weg ein: die eigenen Mitglieder und jene, die sich beteiligen wollen.

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