Archiv der Kategorie: Urknall

Er bringt die Zukunft

Der Astrophysiker Arnold Hanslmeier ist Wissenschaftler am Institut für Physik der Universität Graz, der in seinen Büchern und Vorträgen die Faszination astronomischer Erkenntnisse allgemein verständlich kommuniziert. In seinem Buch „Dimensionen des Weltalls“ beantwortet er die 250 spannendsten Fragen der Astronomie. Ich hörte ihn in Ö1. Die meisten Astrophysiker sagen, erst im Urknall begann Raum und Zeit. Die Physik findet deshalb seit Einstein die Frage nach dem, was vor dem Urknall war, als nicht zu beantworten. Anders die Theologie. Sie befasst sich mit Gott, der das Universum erschafft und damit vor dem Urknall seine Entscheidungen trifft. Nächsten Sonntag werden zwei Erzählungen vorgelesen, die den Anfang des Universums besingen. Bekannt ist das Lied im Johannesevangelium, das mit „Im Anfang war das Wort“ beginnt. Nicht so bekannt ist das Lied des Epheserbriefes, in dem ich lese: „Gott hat uns erwählt vor der Grundlegung der Welt“.

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Vor 13,8 Milliarden Jahren erschuf er das Universum

In der Evolution ließ er uns Menschen entstehen

Wenn ich mich auf die Suche nach dem Sinn von allem mache, dann komme ich an den Naturwissenschaften nicht vorbei. Ich erkenne dadurch besser, wie alles begann und wie Gott die Evolution vorantrieb.

Ich glaube an Gott, der kein Teil des Universums ist, sondern dem Universum gegenüber ist. Auch wenn es viele Universen gibt, wie manche behaupten, so ist er diesen ebenfalls gegenüber und hat sie aus dem Nichts erschaffen. Ich glaube an einen Gott, über den nichts Größeres gedacht werden kann, wie es Anselm von Canterbury sagte.

Ich glaube an einen Gott, der vor 13,8 Milliarden Jahren das Universum erschuf. Ich glaube an einen Gott, der vor 3,5 Milliarden Jahren Leben auf der Erde entstehen ließ. Ich glaube an einen Gott, der innerhalb der biologischen Evolution uns Menschen entstehen ließ. Ich glaube an einen Gott, der sich den Menschen immer wieder zeigte – wie dem Moses im brennenden Dornbusch.

Ich glaube an einen Gott, der vor 2000 Jahren ein Mensch wurde, damit wir ihn besser kennenlernen. Ich glaube an einen Gott, der uns nach dem Tod auffängt, sodass wir bei ihm leben können. Aber schon vor dem Tod ist er uns jetzt sehr, sehr nahe. Ich sehe mich von ihm überreich beschenkt.

Atheismus oder Theismus?

Andromeda

Die Wissenschaft ist sich einig, dass es den Urknall wirklich gegeben hat. Das stimmt mit meinem Glauben an einen Gott überein, der das Universum aus dem Nichts erschaffen hat. Christian erzählt in einem Video mit Illustrationen seine Sicht der Dinge und sagt: Mein Glaube ist zu klein um Atheist zu sein. Einstein wollte es zu Beginn nicht glauben und viele Atheisten bis heute nicht. Aber seit Edwin Hubbels Entdeckung der Rotlichtverschiebung ist sich die Wissenschaft einig geworden, dass sich unser Universum in einem Moment in Existenz explodierte. Doch was war davor? Gibt es Gott? Ein Video setzt sich mit dem Atheismus und Theismus auseinander. Es versucht aufzuzeigen, dass es vielleicht sogar sinnvoller ist an einen Gott zu glauben als an keinen. Es macht Spaß und Freude, das Video zu sehen.

Übrigens: Harald Lesch erklärt in einem Video Feinabstimmung, Paralleluniversen und Multiversum. Wenn es letztere zwei gibt, dann hat Gott noch mehr erschaffen als gedacht.

Auch Christian machte ein Video zur Feinabstimmung und Multiverse-Theorie. Letztere braucht sehr viele phantastische Annahmen. Die beste Erklärung ist aber die, die am wenigsten Annahmen aufstellt (Ockhams Rasiermesser mit dem Sparsamkeitsprinzip).
Barbara Bleisch diskutiert die Gretchenfrage mit Philpp Hübl und Holm Tetens. Heute sind die meisten Philosophen Atheisten. Nicht so der Berliner Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Holm Tetens, der den Gottesglauben neu für sich entdeckt hat. Sein Kollege Philipp Hübl findet, dafür gebe es keine guten Gründe. Barbara Bleisch leitet den Disput über die Gretchenfrage.