Archiv der Kategorie: Jenseits

Es wird alles gut

Im Vaterunser bitten wir Gott: Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Ohne nachzudenken beziehe ich diese Bitte auf meine Bedürfnisse.
Gott soll mir gegen Krankheit, gegen Schicksalsschläge und in meinem Alltag helfen. Aber wenn ich diese Bitte genauer ansehe, dann ist dies eine Bitte um unendlich viel mehr. Auf der Erde soll sein Wille so geschehen, wie er im Himmel passiert. Dann gibt es auf der Erde eine absolut andere Situation als jetzt. Dieses Kommen Gottes in unsere Welt ist unvorstellbar.
Da ist das, was Petrus, Johannes und Jakobus am Berg der Verklärung erlebten, eine winzige Sache dagegen. Trotz dieser winzigen Sache warfen sie sich vor Angst auf den Boden und Jesus musste ihnen erklären, dass sie sich nicht fürchten müssen.
Ich frage mich: Wenn Gott in diese unsere Welt einbricht, werden wir dann vor Angst zittern? Vielleicht brauchen wir Jesus, der uns die Angst nimmt und uns sagt: Es wird alles gut.

Um eine gute Zukunft auf der Erde geht es bei einem Vortrag mit Diskussion in Pressbaum. 14.3. im Hotel Wiental mit Prof. Sigrid Stagl. Mein Blog: https://zukunft0.blog/, Facebook: https://fb.me/e/2j5DNna2K

Zukunft ist möglich

Der Fortschritt und die Zukunft wurden von Gott dem Abraham gezeigt. Dieser lebte in einer Welt des Kreislaufes von Sommer und Winter, von Regenzeit und Trockenzeit. Der Kreislauf bestimmte das Leben. Abraham bekam von Gott den Auftrag, diese Kreislaufwelt zu verlassen. Gott versprach ihm ein Land voll Milch und Honig und Nachkommen so zahlreich wie Sand am Meer und wie Sterne am Himmel. Der Kreislaufgedanke wurde von Gott durchbrochen und ein Ziel wurde dem Abraham gegeben. Die Zukunft wurde eine Mischung aus dieser Welt und einer Welt des Jenseits. Kleine Schritte verbessern diese Welt und bauen mit an der Welt in Gott.

Ein solch kleiner Schritt in die Zukunft geschah in der Pfarre Breitenfeld in Wien. Ehrenamtliche dämmten zwei Pfarrgebäude. Konkret wurden die Decke des Pfarrhauses, die Decke des Jungscharzimmers und die Gewölbe von Sakristei und Marienkapelle gedämmt. Das hilft gegen den Klimawandel und spart Energie.

Ein kleiner Schritt geschah heute, als ich mit einem Nachbarn ein Handy reparierte. Reparieren ist besser als wegwerfen.

– Wir bauen an der Zukunft.

Weihnacht: Das Kind versteht mich

In unserer Welt kommt alles wieder. Nach dem Winter kommt der Frühling, nach dem Frieden kommt der Krieg, nach der Elterngeneration kommt die Kindergeneration, nach der Freude kommt die Trauer.
Ich sah gestern mit meiner Frau im Theaterstück „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow die Sinnlosigkeit des Lebens. Zum Schluss sagte eine Schwester: Irgendwann werden wir wissen, warum wir leiden. – Die Sehnsucht nach Befreiung und großer Erlösung war greifbar.

Wenn das Jesuskind zu Weihnachten nur in der Krippe liegt, dann kann es uns nicht erlösen. Aber Maria hebt es hoch und – es schaut mich an. Mich! Es spricht mich an! „Du!“

Es ist kein Erlöser wie ihn die Welt kennt.
Da würde er wie Messi ein Volk in Freudentaumel stürzen und dann sind alle wieder ernüchtert und werden allem überdrüssig. Nein, Jesus kommt von außerhalb der Welt. Er kommt von dem, der die ganze Welt in der Hand hält. Oh, ich liebe es, dass er durch den Geist ganz nahe kommt. Er schaut mich an, hört mir zu, versteht mich und spricht liebevoll zu mir: „Du“. Jeder soll dies erfahren können. Wenn wir uns treffen, hört er uns zu, versteht uns und spricht voll Zutrauen zu uns: „Ihr“. Da hebt er uns heraus aus der Welt. Da beginnt Befreiung von der Wiederkehr des Gleichen. Da beginnt Erlösung von der Öde und der Leere des Lebens.

Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnacht und eine Beziehung zum Jesuskind, bei dem Sie die Erfahrung machen können, dass er auf Sie freundlich schaut, dass Sie ihm alles erzählen können, dass er Sie gut versteht, Sie mit „Du“ und mit Ihrem Namen anredet, Sie aus dieser Welt für eine Weile emporhebt und zum Staunen bringt, wie wunderbar sich alles fügt.