Archiv der Kategorie: Impfen

Sieben Tipps über das Virus zu reden

Nachdem ich immer wieder mit Impfgegnern und Impfbefürwortern geredet habe, Fehler gemacht habe und auch gute Erfahrungen gemacht habe, finde ich diese sieben Tipps sehr hilfreich:

  1. Versuchen Sie, ihre Gesprächspartnerin als wertvollen Menschen zu sehen.
  2. Stimmen Sie sich mit solchen Sätzen ein: Ich bin OK und du bist OK.
  3. Sprechen Sie die Gefühle des Gesprächspartners an.
  4. Wiederholen Sie das, was die Gesprächspartnerin sagt. Danach sagen Sie Ihres.
  5. Der Feind ist immer das Virus.
  6. Erzählen Sie, was Sie freut und welche Sorgen Sie haben.
  7. Rufen Sie den Heiligen Geist, damit er beim Gespräch dabei ist.

Ausweg gesucht

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Zeitung HEUTE am 26.11.2021.

Lange war unser Land nicht mehr so gespalten wie jetzt. Impfen – ja oder nein? Corona-Maßnahmen – ja oder nein? Ein kleines Virus stellt uns vor eine gesellschaftliche Zerreißrobe. Unversöhnt stehen die Positionen einander gegenüber. Nicht nur in der Öffentlichkeit. Der Riss geht quer durch die Familien, den Freundeskreis. Ich erlebe es selber schmerzlich. Das Gespräch wird schwieriger, die Kommunikation bricht ab. Verbissenes Festhalten an der eigenen Position statt ruhiges, sachliches Argumentieren.

Wir brauchen dringend einen Ausweg, ein neues Miteinander. Ein Patentrezept gibt es wohl nicht. In der Impffrage gibt es nur ein Dafür oder Dagegen. Es liegt aber an uns, wie wir damit umgehen. Ist die Impffrage so wichtig, dass daran Beziehungen, Freundschaften zerbrechen müssen? Wenn wir uns schon nicht vertragen, so ertragen wir uns wenigstens! Etwas mehr Geduld und Respekt täte gut.

Ich habe großen Respekt vor Ärztinnen, Ärzten und Pflegepersonal auf den Covid-Stationen. Sie behandeln alle gleichermaßen, Geimpfte wie Ungeimpfte, und zwar schon lange an ihrer eigenen Belastungsgrenze. Ihre Empfehlung, wie wir aus der Corona-Krise herauskommen, ist eindeutig.

Quelle: Ausweg gesucht

Papst Franziskus zur Impfung

Sich impfen zu lassen hat etwas mit Liebe zu tun: mit Liebe zu sich selbst, Liebe gegenüber Angehörigen und Freunden, Liebe unter den Völkern. Mit solchen kleinen Gesten kann jede und jeder dazu beitragen, „die Gesellschaft zu verändern und zu verbessern“.

Das erinnert mich daran, dass Gott uns liebt. Er zeigt seine Liebe zu uns als er in seinem Sohn geschlagen und gekreuzigt wird und er sich nicht wehrt. Er breitet für uns die Arme aus.

Er sagt: Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Matthäus 16,25.
Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Johannes 15,9-14.

Papst Franziskus sagt: Wir wissen, dass die Dinge in dem Maße besser werden, in dem wir mit Gottes Hilfe für das Gemeinwohl zusammenarbeiten und die Schwächsten und Benachteiligten in den Mittelpunkt stellen. (Angelus 3.1.21)

Link zu Papst Franziskus Impf-Aufforderung.

Warum Herdenimmunität wahrscheinlich unmöglich ist – Spektrum der Wissenschaft

Wieso wir jetzt eine Strategie brauchen, um mit dem Virus zu leben.
Zu Beginn der Pandemie war die Hoffnung groß, dass das Virus mit der Impfung keine Chance mehr auf Verbreitung hat. Doch das klappt wohl nicht. Jetzt muss eine neue Strategie her. Von Christie Aschwanden

Es ist unklar, ob Impfstoffe die Übertragung verhindern. Der Impfstoff ist ungleichmäßig verteilt. Neue Varianten verändern die Rechnung. Immunität hält vielleicht nicht ewig an. Impfstoffe könnten das menschliche Verhalten verändern.

Das Beispiel Grippe wird in dem Artikel angeführt. Sie ist heuer sehr mild gewesen. Angenommen 30 % sind immun, weil sie in den Vorjahren Grippe hatten und 30% haben sich impfen lassen, ergibt 60% Immune. Jetzt kommt aber auch Maske tragen, Abstand halten und wenige Besuche dazu. Da schafft es die Grippe nicht, sich zu verbreiten.

Quelle: Warum Herdenimmunität wahrscheinlich unmöglich ist – Spektrum der Wissenschaft

Als Christ

In den nächsten Jahren wird es notwendig sein, Impfen, Testen, Masken und „social distancing“ beizubehalten.
Als Christ habe ich einen starken Anker in Gott, sodass ich diese Verhaltensweisen gelassen nehmen kann. Ich bitte: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (Reinhold Niebuhr) Als Christ schaue ich genau auf die wissenschaftliche Forschung und versuche niemanden zu gefährden. Impfen, Testen, Masken und „social distancing“ sind mir ein Handeln aus Respekt vor den anderen Menschen. Ich rufe den liebevollen Heiligen Geist und lasse mich von ihm leiten. Ich weiß, dass auf uns das ewige Leben in Gottes zukünftigem Bereich wartet.
Hannes Daxbacher