Archiv der Kategorie: Ökologie

Umkehr der Herzen und neuer Lebensstil

Der Priester und Moraltheologe Michael Rosenberger, Professor für Moraltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz, forscht intensiv auf dem Gebiet Schöpfungsspiritualität. In seinem Vortrag am „Inspirationstag Laudato Si’“ (St. Florian, Wien) sprach er über die notwendig gewordene Umkehr unseres ökonomischen und ökologischen Lebensstiles. Hier ist seine berührende Rede zum Umkehr unserer Herzen: https://www.youtube.com/watch?v=BYJ-x63jbpQ

Er nennt neun zwei wissenschaftsbasierte planetarische Grenzen und Herausforderungen:
1. Eine Grenze, die Aerosole sind noch unklar.
2.-4. Bei drei Grenzen sind wir NOCH im grünen Bereich: die Süßwassernutzung, das Ozon in der Stratosphäre und die Versauerung der Ozeane.
5.-6. Zwei Grenzen sind schon bedrohlich überschritten: Die Klimaerwärmung und die Land-Nutzungsveränderung. Das letzte sind das Roden der Wälder, das Trockenlegen von Sümpfen, Mooren und Feuchtgebieten, die Versiegelung der Böden.
7.-9. Drei Grenzen, bei denen wir schon weit darüber sind: die Artenvielfalt, die Hälfte aller Arten sind bedroht vom Aussterben; die biogeochemikalischen Stoffflüsse, Phosphor und Stickstoff; die Novel Entities, Plastik (Plastic Planet), Microplastik.

Rosenberger bringt zwei wissenschaftsbasierte Schlüssel, den Bereich der Biodiversität und den Bereich des Klimaschutzes. Wenn wir den bewältigen, dann können wir den Wandel schaffen.

Biodiversität und Klimaschutz: Was tun?

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Dürre, Waldbrände, schmelzende Gletscher: Willkommen in Ihrer neuen Realität

Autor Christian Stöcker

Viele Menschen wähnen sich in einer Welt, die längst nicht mehr existiert. Einer stabilen Welt, mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Berechenbar, planbar. Darunter sind leider weite Teile der politischen Elite.

Quelle: Dürre, Waldbrände, schmelzende Gletscher: Willkommen in Ihrer neuen Realität

Erdhäuser – der neue Trend für nachhaltiges Bauen

Erdhäuser: ein Konzept für nachhaltiges Bauen und Wohnen. Erfahren Sie auf unserem Blog mehr über die Vor- und Nachteile.

Quelle: Erdhäuser – der neue Trend für nachhaltiges Bauen

Sie sind im Winter leicht zu heizen und sind im Sommer kühler. Erdhäuser brauchen kaum Energie und stoßen kaum CO2 aus. Sie sind geschützt vor Erdbeben und Hurrikans.

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Ich bin der Weinstock und ihr schützt das Klima

Ein Weinstock hat normalerweise gute Reben, die Früchte tragen. Andererseits gibt es Zweige, die keine Früchte hervorbringen und nur wachsen. Sie müssen abgeschnitten werden. So denke ich, muss es auch in unserer Wirtschaft zugehen. Jene Bereiche, die nur wachsen, aber keine Früchte tragen, müssen abgeschnitten werden.

Obwohl heuer der April sehr viel kälter war, sagen die Meteorologen, dass das Klima immer wärmer wird. Das CO2, das bei der Verbrennung entweicht, und das Methan, das die Kühe produzieren, bewirken einen Treibhauseffekt, sodass unsere Atmosphäre immer wärmer wird. Man kann etwas dagegen unternehmen. Mein Nachbar fährt ab 4. Mai wieder Personen mit dem E-Auto des Vereins E-Mobil Pressbaum. Auch wir versuchen unseren Lebensstil umzustellen und im Kleinen gegen die Erwärmung der Atmosphäre zu kämpfen. Warum wir das tun? Aus Verantwortung den nächsten Generationen gegenüber und weil wir die Schöpfung Gottes nicht zerstören wollen.

Papst Franziskus rief in seinem Brief Laudato Si die Weltgemeinschaft zu einem fundamentalen Umdenken und jeden Einzelnen zu einem umweltbewussten und nachhaltigen Lebensstil auf. Der Vorteil liegt darin, dass es einen Zusammenhalt fördert, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Auch gibt es einen wirtschaftlichen Aufschwung mit neuen Jobs und Innovationen, wenn wir klimafreundliche Maßnahmen treffen. Jesu Spruch „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ kann man im Heiligen Geist umwandeln in: „Ich bin der Weinstock und ihr schützt das Klima.“ (Joh 15,1-8)

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Er lebte von Heuschrecken und wildem Honig

Johannes der Täufer, (Leonardo da Vinci)

Wenn Johannes der Täufer sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt, passt das einigen Leuten, die neues und ökologisch Sinnvolles ausprobieren wollen.
Eine Bekannte schreibt mir über den Täufer:
hmm lecker heuschrecken (sehr proteinreich würde bas kast sagen) und wilder honig für energie – auch in einer höhle leben – darauf hätt ich im sommer lust🌿

Ich denke bei Johannes dem Täufer immer wieder an die New-Food-Generation, die alternative Nahrungsmittel ausprobiert. Zurück zu einfacherem Essen, das die Natur und das Klima nicht belastet und trotzdem gesund ist. So habe ich mich entschlossen, nach dem Ernährungskompass von Bas Kast zu leben. Weniger Zucker und Auszugsmehle, mehr Hülsenfrüchte, Joghurt und Nüsse. Für den Propheten Johannes war das Essen von Heuschrecken mit wildem Honig das Zeichen der Umkehr, der Abkehr von der Zerstörung des Landes. Nicht zurück nur allein zurück zur Natur, sondern auch zum Schöpfer der Natur.

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Fluchtursachen sehen und den Menschen helfen: Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungspolitik

Afrika bekam lange die falsche Hilfe
Infusion: Afrika bekam lange Zeit die falsche Hilfe

Flüchtlinge aus Afrika sind für uns Christinnen und Christen nicht nur eine caritative Herausforderung, sondern ein Zeichen der Zeit, dass es im afrikanischen Kontinent Verwerfungen gibt, die wir wahrnehmen müssen, denen wir uns mit Liebe stellen müssen und mit Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen müssen.

Der Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner schreibt in seinem Blog über die Herausforderungen einer christlichen Politik:

Es ist immer besser (und auch langfristig wie staatspolitisch vernünftig), an der Abmilderung der Fluchtursachen zu arbeiten als nur Symptome zu bekämpfen.

Fluchtursachen für Afrika sind:

  • die Waffenexporte, die kriegerische Konflikte beflügeln
  • der Wirtschaftsimperialismus Europas
  • der Klimawandel
  • diktatorische Staaten
  • Bildungsdefizite
  • Fehlende Investitionen

Nationale Agrarwirtschaften müssen geschützt werden

Zum Wirtschaftsimperialismus führt Zulehner aus: „Es verschlechtert die wirtschaftliche Situation afrikanischer Länder massiv, wenn Europa seine Agrarprodukte subventioniert und billig auf die afrikanischen Märkte wirft und auf diese Weise die Lebensgrundlage der hoffnungsarmen Bevölkerung mancher afrikanischen Regionen zerstört.“ Kleinbauern müssen ihre Waren (z.B. Hirse) am Markt verkaufen können. Genossenschaften helfen gegen Zwischenhändler, die die Preise drücken. Es gibt auch falsche Landwirtschaft, die Abholzung, Überweidung und Wüstifizierung, auf die eine angepasste intelligente Landwirtschaft reagieren kann.Baumwurzeln können wieder zum sprießen gebracht werden und Solarkocher können die Abholzung vermeiden.

Küstenfischerei muss geschützt werden

Kleine Fischer verlassen ihre Dörfer, weil die Küsten von riesigen industriellen Fangschiffen leergefischt werden. Die kleinräumige Küstenfischerei muss geschützt werden.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Entwicklungshilfe der NGO und der europäischen Staaten reagiert darauf mit Hilfe zur Selbsthilfe.

Angepasste finanzielle Hilfe

Mikrokredite sind hier eine gute Hilfe, um eine kleinräumige Wirtschaft zu fördern. Zulehner erinnert auch an den Marshallplan, der für Afrika und „für Europa ganz wichtig sein wird“.  Heinz K. Becker (ÖVP/EVP) stellte so einen Marshallplan für Afrika 2016 vor.
Sebastian Kurz (ÖVP) sprach bei seinem Besuch in Äthiopien im Februar 2016 von „Millionen Menschen“, die sich auf den Weg nach Europa machen würden.

Klimawandel braucht angepasste Technik

Die Überschwemmungen in Texas, Indien und jetzt auch in Nigeria sind eine Folge des von Menschen verursachten Klimawandels. Die Flüchtlinge verlassen ihre Heimat, weil das Klima sich ändert. Dürre und Überschwemmungen sind die zwei Extreme. Die Menschen zum Bleiben zu bewegen ist nur mit angepasster Technik (Häuser auf Stelzen, Solarenergie) und ökologisch sinnvollen Pflanzen und Tieren möglich.

Bildung hilft Perspektiven zu sehen

Gute Schulen sind ein Motor der Entwicklung. Einerseits um gute Fachkräfte auszubilden, andererseits um Kreativität in Kultur, Kunst, Wissenschaft und Technik zu entwickeln.

Konflikte sind zu bearbeiten

Beispiel: Das Leben der Bevölkerung in der Grenzregion zu Gambia und Guinea-Bissau ist geprägt durch einen der längsten Konflikte Afrikas. Trotz zahlreicher Friedensinitiativen und vielversprechender Verhandlungen zwischen den Rebellengruppen und der Regierung kommt die Region seit über 30 Jahren nicht zur Ruhe. Streitpunkte sind zum Beispiel Viehdiebstahl, Kleinwaffenhandel im Grenzgebiet oder die widerrechtliche Nutzung natürlicher Ressourcen. 60 VertreterInnen lokaler Organisationen, Radiosender und lokaler Behörden nahmen im April 2013 an einem Workshop in Ziguinchor teil. Der österreichische Botschafter in Dakar Gerhard Deiss und Dominique Mair, Expertin für Friedenssicherung und Konfliktprävention in der ADA, sprachen mit den lokalen VertreterInnen über die Herausforderungen in der Friedenssicherung. Das Zusammentreffen und der Austausch mit Betroffenen über Landesgrenzen hinweg war eine ganz neue Erfahrung. Aus: ADA, Austrian Development Agency

Die Bevölkerung muss vor den Übergriffen der Dschihadisten geschützt werden. Der ORF schreibt dazu: „Die Islamisten-Miliz Boko Haram hat Zeugen und amtlichen Angaben zufolge im Nordosten Nigerias 18 Menschen umgebracht. Im Schutze der Dunkelheit seien die mit Messern bewaffneten Angreifer auf Personen in der Stadt Banki unweit der Grenze zu Kamerun losgegangen. In der Region werden regelmäßig Anschläge verübt, zuletzt wieder verstärkt. So wurden seit Anfang Juni im Nordosten des afrikanischen Landes mindestens 172 Menschen getötet. In ihrem seit acht Jahren andauernden Kampf für einen islamistischen Staat wurden mehr als 20.000 Menschen von Boko Haram getötet. Hunderte wurden verschleppt, unter ihnen viele Frauen und Mädchen.“

Die Polizei und das Militär sind lange Zeit in Nigeria nicht gut gut ausgebildet gewesen und auch zahlenmäßig sehr klein gewesen. Erst in letzter Zeit wird der Kampf gegen Boko Haram ernst genommen.

Verträge mit den afrikanischen Staaten

Die europäischen Länder müssen mit den Herkunftsländern der Flüchtlinge in Verhandlung treten:

  • um Menschenrechte einzuklagen (wie in Eriträa)
  • um Minderheiten zu schützen
  • um Pressefreiheit zu gewähren
  • um Friedensverhandlungen zu führen (wie im Südsudan)
  • um oppositionelle Parteien zuzulassen

Kritik an der staatlichen Entwicklungshilfe

Kritik an der staatlichen Entwicklungshilfe kommt von der senegalesischen Autorin Ken Bugul. Afrika muss lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Die junge Generation ist ohne Schulbildung völlig desorientiert inmitten von Korruption und politischer Misswirtschaft ohne Zukunft und geistiger Werte aufgewachsen. Sie fordert einen Stop der staatlichen Entwicklungshilfe.
Eine zweite Kritik kommt von Asfa-Wossen Asserate, der die Ächtung autoritärer und korrupter Regime fordert. Die Diktatoren verhalten sich schlimmer, als es die europäischen Kolonialherren jemals taten. „Die afrikanischen Jugendlichen sehen, dass die Gewaltherrscher ihnen keine Möglichkeit für ein menschenwürdiges Dasein bieten. Sie haben keine Rechte, keine Arbeit und keine Perspektive. Deshalb stimmen sie mit den Füssen ab und kommen nach Europa. Ich habe Flüchtlingslager in Afrika besucht, und die Menschen sagten mir alle, sie wollten weg. In ihren Ländern gebe es für sie keine Perspektive mehr. Ähnliche Antworten erhielt ich an afrikanischen Universitäten, als ich Studierende nach ihren Zukunftswünschen befragte. Sobald sie ihr Ingenieurstudium abgeschlossen hätten, wollten sie sich nach Norden in die Maghrebstaaten aufmachen, um von dort nach Europa oder Amerika zu gelangen.“ Ganz schlimm ist Eritrea. Staaten wie Äthiopien, Somalia, der Sudan und Süd-Sudan, die Zentralafrikanische Republik, Kongo und der Tschad sind gescheiterte oder sehr fragile Staaten, mit denen Europa hart verhandeln müsse.

Humanitäre Korridore

Paul Michael Zulehner spricht in seinem Blog auch das Recht auf Asyl an und meint: Humanitäre Korridore sind für jene sehr wichtig, die einen Rechtsanspruch auf Asyl haben. Auf der Homepage des österreichischen Bundeskanzleramtes steht: Laut Genfer Flüchtlingskonvention werden jene Personen als Flüchtlinge bezeichnet, die sich aus wohl begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung außerhalb ihres Herkunftsstaates befinden und den Schutz des Herkunftsstaates nicht in Anspruch nehmen können oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen wollen.

Synodenblog, Tag 2: Wer hätte gedacht, dass das hier möglich ist? – Vatican News

Vor der ersten Synodensitzung am Montagmorgen waren wir im Petersdom und wurden sofort mit hineingenommen in den Kreis, den die SynodenteilnehmerInnen vor dem Grab des Hl. Petrus bildeten. Dort, am Apostelgrab, erklangen indigene Gesänge und Rhythmen, wie wir sie aus dem Amazonasgebiet kennen. Sie stimmten uns auf die Prozession zur Synodalaula ein.

Papst Franziskus kam durch eine Seitentür ganz bescheiden, fast unbemerkt, und mischte sich unter die Leute, einige davon mit festlichem, buntem Federkopfschmuck und bemalten Gesichtern.

Quelle: Synodenblog, Tag 2: Wer hätte gedacht, dass das hier möglich ist? – Vatican News

Was hilft gegen Überforderung?

Die Liebe zu Gott hilft gegen Überforderung

Die Liebe zu Gott hilft gegen Überforderung

Was ist das wichtigste Gebot? Du sollst nicht töten? Nein. Du sollst Gott und den Nächsten lieben. Die Bekehrung in meinem Leben erlebte ich in einer Phase meines Lebens, als ich den politischen Forderungen nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung nachging.
Die Befreiung war, als ich sah, dass ich Gott und den Nächsten lieben soll. Für mich als Christ, der ich in der österreichischen katholischen Kirche groß geworden bin, war in den 80er Jahren Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung das zentrale Gebot. In allen Lebensbereichen erkannte ich die großen Herausforderungen, die dieses Gebot mit sich brachte. Ich fühlte mich dabei überfordert. Ich fragte mich: Was muss ich nicht noch alles tun? Ich wurde Gott sei Dank nicht depressiv. Es gab zwei befreiende Faktoren.
Die eine große Hilfe für mich war die Kreativität, die ich in meinem Beruf als Religionslehrer und die wir in unserer Familie pflegten.
Die andere Hilfe für mich wurde die Liebe zu Gott. In dieser Liebe erkannte ich, dass der dreifaltige Gott überall am Werk war. Er war so viel aktiver als ich. Ich durfte meine Grenzen anerkennen. Ich war nicht für alles und alle verantwortlich. Ich konnte zu ihm in voller Freiheit sagen: Dein Wille geschehe, führe mich und mach mit mir, was du willst. Du bist die große vernünftige Kraft und die wunderbare Liebe. (Wenn du willst, gehen wir Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung gemeinsam an.)

Hier kommt das Evangelium zum Sonntag: Liebe Gott und liebe den Nächsten.
Ein Gesetzeslehrer wollte Jesus auf die Probe stellen. Jesus zitierte aus der Tora, den 5 Büchern Moses, Deuteronomium 6,5 und Levitikus 19,18. Diese zwei Gebote nannte er als die grundlegendsten:
In jener Zeit, als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie bei ihm zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten. (Evangelium nach Matthäus 22, 34-40)

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich die wunderbare Liebe Gottes!

Gott ruft Trump, Putin, Merkel, Kern, Kurz, Strache, Pilz

Sebastian Kurz und Christian Kern sind von Gott wie alle berufen an einer liebevollen Kultur zu bauen.

Gott arbeitet im Hintergrund an der Welt und an uns. Diese Erfahrung habe ich heute gemacht. Ich wollte etwas zur Trennung von Politik und Religion schreiben. Aber als ich heute in der Früh mein Herz Gott öffnete, bekam ich eine bessere Idee: Wir sind doch alle von Gott berufen, auch die Politikerinnen und Politiker. Gott ist der beste Politikberater für Putin, Merkel, Trump, Kurz, Kern und Strache, wenn sie ihr Herz für ihn öffnen. Jesus sagt zu den Pharisäern: „Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“. Die Pharisäer sollen ihr Herz nicht dem Kaiser, sondern Gott geben. Sie sollen in der Stille für Gott „da sein“. Und der Missionssonntag erinnert an Gottes Zusage an jeden Menschen: Ich liebe dich, du kannst es! Er ermächtigt alle Menschen, in Freiheit eine Kultur der Liebe mit ihm aufzubauen.

Hier kommt das Evangelium zum Sonntag: Unruhig ist mein Herz. Wem soll ich es schenken?
Die Pharisäer wollen alle Gebote einhalten, auch das Gebot, nichts Unreines anzufassen. Die Münze, ein Denar, war aber unrein. Trotzdem hielten sie ihn in der Hand. Jesus machte sie auf diese Heuchlerei aufmerksam. Es geht um ihr Herz

In jener Zeit kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen. Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person. Sag uns also: Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum stellt ihr mir eine Falle? Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Als sie das hörten, waren sie sehr überrascht, wandten sich um und gingen weg. (Evangelium nach Matthäus 22, 15-21)