Archiv der Kategorie: Versuchung

Begehrenswerter Schatz

Er verkaufte alles, und kaufte sich den Acker.

Wenn sich die Ehepartner begehren, kann das die Beziehung stärken. Begehren ist etwas zutiefst Menschliches. Wenn in einem Rosenkrieg beide Ehepartner sich um das Haus und die Kinder streiten und nicht loslassen, bringt dieses Begehren Probleme. Wenn die Manager von Wirecard oder der burgenländischen Commerzialbank die Bücher fälschen, dann verunsichert dies viele von uns. Wenn Menschen in der Coronazeit fröhliche Partys ohne Abstand oder Masken feiern, haben diese Personen oft nur ihre eigenen Glücksmomente, aber nicht die Gesundheit aller im Blick.
Nun, was ist ein angemessenes Begehren?
Jesus erzählt von einem Mann, der einen Schatz entdeckte, der in einem Acker vergraben war. Er grub ihn wieder ein, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker.
Auch ein Kaufmann suchte schöne Perlen. Als er eine besonders wertvolle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte die Perle.
So, sagt Jesus, ist es mit dem Reich Gottes. So intensiv kann ich das Reich Gottes, das Himmelreich begehren.
Jesus erzählt auch von einem Schriftkundler, der ein Jünger des Himmelreiches geworden ist. Über ihn sagt er: Er ist wie ein Hausherr, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt. Ich meine: Er begehrt das Richtige. Im Reich Gottes entdeckt er Neues und Altes. Altes, das Menschen vor mir entdeckten und Neues, das wir heute entdecken. Weil ich ein Mensch bin, darf und soll ich begehren. Ich soll das Gute begehren. Ich soll das Schöne begehren. Ich soll das Wahre begehren. Ich darf und soll das Reich Gottes begehren. Das macht Sinn.

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Angst vor dem Coronavirus? Händewaschen ist wichtiger als Hamsterkäufe

Es kann in diesen Tagen sein, dass Menschen in Hysterie verfallen und glauben, sie müssten riesige Vorratslager anlegen. Dagegen zeigt Jesus, wie es geht. Er bekam großen Hunger, als er 40 Tage in der Wüste lebte. Der Versucher kam auf ihn zu und meinte, dass er doch befehlen könne, dass die Steine zu Brot werden. Jesus meisterte die Angst vor dem Verhungern und der Versuchung mit dem Vertrauen auf Gott. Er sagte: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Dorothee Sölle meinte dazu: Am Brot allein stirbt sogar der Mensch.

Richtiges Händewaschen

Wenn einige in dieser Zeit aus der Angst zu Verhungern unsinnige Hamsterkäufe machen, kann es übel ausgehen. Wie es einem erging, der einen riesigen Vorrat anlegen wollte, zeigt ein eher lustiger Vorfall in Innsbruck, wo ein Mann mit großer Atemmaske und weißen Handschuhen in zwei Supermärkten riesige Mengen einkaufte und sein Motorrad so stark belud, dass er nicht wegfahren konnte. Ein Passant konnte ihm helfen, sodass der Motorradständer hochklappte. Kaum war das Hinterrad am Boden, kippte das Motorrad um und die Fracht knallte auf den Asphalt. Er selbst rollte sich zusammen und kullerte über den Boden. Von solchen Hamsterkäufen ist abzuraten. Hier ist der Link zum Kurier.

Der christliche Glaube hat drei hilfreiche Prinzipien: Hoffnung, Vertrauen und Liebe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dadurch realistisch die Probleme angehen kann. Die Orientierung auf Gott hilft mir, nicht in Hysterie zu verfallen.

Hier Informationen zum Coronavirus:
ÖSTERREICH: Zwei Telefonnummern sind wichtig: Die Gesundheitsberatung ist mit Tel. 1450 erreichbar. Die Hotline des Sozialministeriums (bzw. AGES) zu den Informationen ist Tel. 0800 555621. Die häufig gestellten Fragen finden Sie im Link zum Sozialministerium hier.
DEUTSCHLAND: Bitte Ihr Gesundheitsamt anrufen. Ihr zuständiges Amt können Sie über diesen Link sehen, indem sie dort Ihren Ort eingeben: https://tools.rki.de/PLZTool/
Information der deutschen Bundesregierung.
Information des Robert Koch Instituts.

Corona-Hotline des Münchner Referats für Gesundheit und Umwelt: 089/233 47 819 (8.30-15 Uhr); Hotline des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: 09131/6808-5101