Ich merke, wie schwer es mir fällt, gute Gespräche zu führen. Da brauche ich die Hilfe des pfingstlichen Geistes. Pfingsten ist das Fest der Gemeinschaft, ja der ganzen Menschheitsfamilie. Die Verbindung mit anderen wird durch den Heiligen Geist tiefer, schöner und liebevoller. Der Geist schenkt uns die große Hoffnung, dass nach dem Tod ein Leben mit Gott und allen Verstorbenen wartet. Diese große Hoffnung auf Vollendung verändert unser konkretes Leben auf der Erde. Wir brauchen keine Angst vor dem Tod haben und können locker mit anderen arbeiten, spielen, sporteln, musizieren und feiern. Wir müssen nicht gestresst von einem Termin zum anderen hetzen. Wir haben unendlich viel Zeit. Der Heilige Geist verbindet uns mit unseren Toten, die auf uns bei Gott warten. Wenn eine Mutter stirbt und voll Sorgen um ihr Kind ist, kann sie nicht vollendet glücklich sein. Nur dann, wenn alle bei Gott sind, sind wir erfüllt, glücklich und vollendet.
Der Heilige Geist ist der Beweger, der uns anrührt und uns die endgültige Heimat bei Gott schenkt. Er kann schon jetzt erfahren werden. Man spürt seine Liebe und merkt, wie sehr man von Gott geliebt wird. Man empfindet plötzlich aufrichtige Herzlichkeit für andere. Einigen wird in der Berührung mit dem Geist ganz warm und Freudentränen laufen über die Wangen. Einige spüren in ihrem Herzen, dass gerade Heilung passiert, dass Ängste verschwinden. Viele Leute spüren aber auch im Moment der Heilig-Geist-Erfahrung wenig oder gar nichts, merken aber im Nachhinein, dass sich ihr ganzes Leben verändert hat, spüren, dass ihnen der Heilige Geist gute Impulse und große Hoffnung gibt. Also egal ob die Begegnung mit dem Heiligen Geist ein Gefühl erzeugt oder nicht – eines ist sicher: Die Auswirkungen auf das eigene und das gemeinsame Leben sind immer grandios. (Nachzulesen in Komm, Heiliger Geist! Interview mit Daniela Pavlon)