Eine neue Erde

Ich habe das Gefühl, da ist jemand. Ich sehe meine liebe Frau, ich sehe die Pflanzen und unsere Wasserschildkröten. Da ist aber noch jemand. Ich spüre es, es ist der unbegreifliche Gott. Ich lese von Karl Rahner, wie er das Osterereignis beschreibt: Jesus ist am Karfreitag in den unbegreiflichen Gott hineinkatapultiert worden und ist aus diesem am Ostersonntag herausgekommen und den Jüngerinnen und Jüngern erschienen. Für sie wurde Jesus damit begreifbar. Aber Gott selber blieb unbegreifbar.

Es sind die sinnlichen Erfahrungen, die uns die Anwesenheit des unbegreiflichen Gottes zeigen. Es kann ein Stück Brot in der Messe sein, ein Erlebnis in der Stille oder es kann eine neue Sicht sein, durch den sich der unbegreifliche, lebendige Gott zeigt. In seiner Unbegreiflichkeit liegt ein Versprechen an uns: „Ich bin dabei, für euch eine neue Erde zu machen. Ich nehme dafür alles auf, was gut und schön ist, und ihr werdet alle meine Liebe bekommen.“

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