Jesus hat keine Priester geweiht. Und doch ist die römisch-katholische Kirche von sazerdotalen Vorstellungen geprägt. Martin Ebner geht den Spuren des andersgearteten jesuanischen Erbes im Neuen Testament nach – eine ‚gefährliche Erinnerung‘ an die ältesten Traditionen des Christentums in zwei Teilen!
Nun wissen wir aus der Religionsgeschichte, dass Religion Kult und Rituale braucht (siehe Eckhard Nordhofen, Corpora). Eine Herausforderung der Christenheit besteht darin, Kult und Rituale (Eucharistie, Predigt) demokratisch zu organisieren und auf zölibatäre Priester und Hierarchie zu verzichten.
In weiten Teilen dieser Welt, vor allem in angelegenen ländlichen Gebieten ist in Weiterentwicklung des Modells der christlichen Basisgemeinden die priesterlose Kirche bereits verwirklicht. Verheiratete Katechisten haben deren Funktion übernommen, denn der „offizielle“ Besuch erfolgt bestenfalls einmal im Quartal. Die gelebten Inhalte kreisem hohem Maße um das Gebot der Nächstenliebe, Fürsorge, Zusammenhalt und Empathie…
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Ja, in weiten Teilen der Welt gibt es verheiratete Katechistinnen und Katechisten, die kleine Gemeinden leiten. In den ihnen wird Nächstenliebe, Fürsorge, Zusammenhalt und Empathie gelebt. Danke für deinen Hinweis.
Helmut Buchegger sagt: Wenn bei uns der Pfarrer zur Messe nicht kommt, dann passiert nichts, die Leute gehen heim. Wenn in Afrika der Pfarrer nicht kommt, beginnen sie trotzdem mit der Messe. Das ist mir nicht einmal passiert, dass ich etwa wegen eines Gewitters oder einer Panne zu spät gekommen bin. Da habe ich mir gedacht, sitze ich halt mittendrinnen und mache mit, was die anderen machen.
https://noe.orf.at/stories/3140594/
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