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Keine Ausreden in der Fastenzeit!

Thomas Brudermann bringt in seinem Buch „Die Kunst der Ausrede“ 25 Ausreden, die Menschen gebrauchen, um nichts zur Erhaltung der Natur und unserer Lebensgrundlagen zu tun. Am Anfang der Fastenzeit kann es eine gute Übung sein, auf Ausreden zu verzichten.

10 von 25 Ausreden zum klimafreundlichen Handeln:

  1. Klimaschützen nützt mir nichts. (Nutzen für mich) Aber: Weniger Fleisch und aktive Mobilität fördern die Gesundheit. Urlaub in der Nähe stärkt die lokale Wirtschaft. Wenn mir das nicht nützt, dann schadet es zumindest nicht.
  2. Ich entscheide mich gerade für das, was gut genug ist. Aber: Ich kann auch mit begrenzter Rationalität klimafreundlich sein.
  3. Ich weiß, es ist falsch, aber ich verliere dabei etwas. Aber: Man kann kognitive Dissonanz beheben, indem man sein Verhalten ändert. Klimafreundliches Verhalten fühlt sich gut an.
  4. Morgen. Nächsten Monat. Nächstes Jahr. Irgendwann. (Ein letztes Mal) Aber: Etwas aufzuschieben hat uns selten glücklich und zufrieden gemacht.
  5. Es ist zu spät. (Erlernte Hilflosigkeit) Aber: Es ist nie zu spät, das Richtige zu tun. Es ist nie zu spät, Klimawandel abzumildern.
  6. Ich bin kein grüner Öko-Freak. (Identität, Werte) Aber: Das verlangt ja auch niemand.
  7. Dann müsste ich ja meine Gewohnheiten ändern. (Erlerntes Verhalten) Aber: Gewohnheiten sind zwar sehr stabil, hängen aber von der Umgebung ab, die sich oft ändert.
  8. Ich habe schon genug andere Sorgen. Aber: Klimawandel wirkt verstärkend auf andere Sorgen.
  9. Ich bin doch umweltfreundlich. (im Großen und Ganzen) Aber: Klimaschädliche Taten werden nicht durch umweltfreundliche Taten aufgehoben.
  10. Ich bezahle den Schaden. Aber: Besser ist es, den Schaden erst gar nicht anzurichten. Nicht alles kann mit Geld geregelt werden und die besten Dinge im Leben können nicht mit Geld gekauft werden.

Quellen:
Thomas Brudermann: www.klimapsychologie.com
Thomas Brudermann, Die Kunst der Ausrede, Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben. oekom Verlag