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Die Falten in der Spiritualität

Wir können uns in guter Umgebung vielfältig entfalten. Könnte es sein, dass der göttliche Urgrund sich ständig entfaltet?

Im Museum für Angewandte Kunst gibt es eine Ausstellung zu „Falten“ und das hat mich inspiriert, den Falten im Leben nachzugehen. Schon das Embryo beginnt mit einer Faltung. Es ist zuerst eine „flache Embryonalscheibe, die sich in drei Schichten differenziert: Endoderm, Mesoderm und Ektoderm. Sämtliche Organe des menschlichen Körpers entwickeln sich aus diesen drei Gewebearten. Sie fangen an, sich zu biegen und falten, um einen länglichen Körper zu bilden.“ (aus: http://www.visiblebody.com)
Wir entfalten uns in der Vielfalt der Beziehungen und der Gemeinschaften.
Das Falten ist ein Prinzip des Lebens. Der Ursprung des Universums ist ein in sich selbst gefalteter Gott, ein Gott, der Sich selber denkt. Dabei ist er schon bei der ersten Faltung dreifach: Ich (1) denke (2) mich (3). Er faltet sich in der Selbstreflexion. Auch wir Menschen machen es nach: Ich (1) denke (2) mich (3). Dieser Faltung fehlt aber noch die Außenfaltung, indem ich es sage und andere und ich hören es. Ich (1) sage es (2) dir bzw. mir (3). Bei Gott ist es ähnlich.

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