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Der Schlaf und die Ermächtigung

Unser Priester predigte letzten Sonntag über drei Tätigkeiten des Sämannes: Säen, Schlafen und Ernten. Gerade das Zweite, das Schlafen, hat mich irritiert und sicher andere auch. Aber ich verstand es dann doch. Das Reich Gottes wächst ohne dass ich etwas tun muss.

Auch im nächsten Sonntagsevangelium schläft Jesus, nachdem er mit seiner Rede Samen gesät hat. Das Reich Gottes wächst jetzt in den Herzen der Menschen von alleine. Er kann jetzt schlafen. Er vertraut darauf, dass der Heilige Geist es wachsen lässt.

Aber einige vertrauen noch nicht dem Handeln Gottes, als ein Seesturm ihre Boote mit Wasser zu füllen beginnt. So wecken sie Jesus und er gebietet dem Seesturm „Sei still!“. Wenn sie Gott vertraut hätten, hätten sie selbst sagen können: „Sei still!“. Bekommen wir nicht die Ermächtigung durch Jesus und den Heiligen Geist?

Die Jugendlichen in Afrika wollen es selber schaffen

Ziel einer von der österreichischen Initiative ACT.NOW organisierten Konferenz in Ugandas Hauptstadt Kampala war es, die Beweggründe für Flucht und Migration besser zu verstehen. Warum wagen junge Afrikaner/innen den langen und riskanten Weg nach Europa?

Eine Journal-Panorama Sendung im Ö1 von ORF. Gestaltung: Simone Schlindwein

Staaten aus halb Afrika waren in dem kleinen Konferenzsaal in Ugandas Hauptstadt Kampala vertreten: Aus Nigeria, Ghana, Togo und Mali aber auch aus Burundi, dem Südsudan, Kongo und Südafrika reisten Anfang September Jugendvertreter an, um zu diskutieren, welche Beweggründe es für Auswanderung gibt: Von machthungrigen Diktatoren angezettelte Kriege, miserable Bildungssysteme und das Fehlen jeglicher Perspektive, die Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa oder anderswo in Afrika. Einig waren sich die meisten: Wenn das Leben zu Hause besser wäre, würden viele lieber bleiben. Was wünschen sich die afrikanischen Jugendlichen in ihren Heimatländern eigentlich?

Act.Now in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Frieden (IPP) veranstalteten die 4. Internationale Konferenz NOW zum Thema “African Youth and Migration” vom 3-5. September in Kampala, Uganda.
Die TeilnehmerInnen der Konferenz stammten aus über 10 afrikanischen Ländern. Weiters nahmen VertreterInnen der Europäischen Union am gemeinsamen Austausch teil. Lokale EntscheidungsträgerInnen beteiligte siche ebenso an der Konferenz wie lokale und internationale NGO-VertreterInnen und ForscherInnen. Wie bereits bei vorhergehenden NOW Konferenzen nahmen auch Betroffene an den Diskussionen und Workshops teil. Gemeinsam erarbeitete Vorschläge und Empfehlungen werden in den 5. EU-Afrika Gipfel im November einfließen, bei dem das Thema „Jugend“ im Zentrum stehen wird. Kurator der 4. NOW Konferenz ist Hannes Swoboda, ehemaliger EU-Abgeordneten und Leiter des IPPs.