Archiv des Autors: Daxbacher Hannes

Ich war tot und jetzt lebe ich!

Beim Begräbnisgottesdienst meiner Mutter sagte ich: Liebe Mutter Inge, du hast dich in die Hände des gütigen Gottes fallen lassen. Ich hoffe, du kommst auf der anderen Seite lebendig heraus und kannst über die Herrlichkeit Gottes nur staunen.

Jetzt überlege ich mir, was ich selbst erleben werde, wenn ich sterbe und auf die andere Seite komme. Kommt mir dann Gott in seiner Güte wirklich entgegen? Fängt er mich auf, macht er mich lebendig, kann ich über seine Herrlichkeit nur staunen? Treffe ich auf andere Menschen? Es wird eine aufregende Sache.

Im Gottesdienst macht uns der Heilige Geist und Christus jetzt schon sozial und seelisch lebendig. Mit Lazarus kann ich sagen: Ich war tot und jetzt lebe ich!

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Auf ihn hin ist alles erschaffen

Auf Christus hin ist alles erschaffen. Wir können doch die Schöpfung mit den Klimagasen und dem Zerstören des Bodens, der Tiere und Pflanzen nicht zerstören. Wir zerstören Christus und uns, die Menschheit.

Paul M. Zulehner

„Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, / der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Denn in ihm wurde alles erschaffen / im Himmel und auf Erden, / das Sichtbare und das Unsichtbare, / Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; / alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Er ist vor aller Schöpfung, / in ihm hat alles Bestand.
Er ist das Haupt des Leibes, / der Leib aber ist die Kirche. / Er ist der Ursprung, / der Erstgeborene der Toten; / so hat er in allem den Vorrang.
Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, /
um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, / der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.“ (Kol 1,15-20)

Dritte Predigt zur Heilig-Haupt-Andacht in St. Egid, Klagenfurt.

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Es kommt die Nacht. Was kommt danach?

Wie blind bin ich? Es gibt Wahrheiten, die ich gerne übersehe. Sie passen nicht in mein Bild, das ich von mir und von der Welt habe. Einige sind unangenehme Wahrheiten, einige sind Wahrheiten, die nicht in meine soziale Umgebung passen.

Im Bild gehen alle zur beruhigenden Lüge und vermeiden die unbequeme Wahrheit.

Jesus sagt diesen rätselhaften Satz: „Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.“ Was bedeutet das? Kommt eine Zeit, in der wir nichts machen können und bis dorthin können wir aber sehen, hinschauen, handeln, helfen und heilen? Kommt nach der Nacht das herrliche Licht Gottes? Richtet er uns auf?

(Bild: Clay Bennett Cartoon)

Religion für die Zukunft

Ich sehe uns Christinnen und Christen in einer Transformation. Wir haben einen Anker in Christus und dem Heiligen Geist, der uns in dieser Umformung begleitet und Kraft gibt.

Es gibt Bedrohungen, gegen die wir uns wehren müssen. Die russische Aggression bedroht unsere östlichen Nachbarn. Unser Streben nach immer Mehr zerstört die Schöpfung und unsere Lebensgrundlagen.

Es gibt auch positive Entwicklungen. Die Art, wie wir in der Kirche leben, verändert sich. Vieles wird einfacher, verliert an Ballast, sodass der Glaube und das Handeln klarer wird: Der Gaube an ein Leben nach dem Tod und ein Handeln in Solidarität mit der Natur und den Mitmenschen.

Unsere Zukunft auf unserer Erde

Über hundert Besucherinnen und Besucher kamen gestern zum spannenden Vortrag von Prof. Sigrid Stagl in Pressbaum, NÖ zur Zukunft der Erde und den Grenzen des „Immer Mehr“. Es wurde ein sehr informativer Abend mit sehr guten Zukunftsideen.
Es gibt trockene Böden und gestresste Wälder, die uns die Grenzen des Wachstums zeigen. Es gibt auch das neue Abkommen über die Ozeane und Gemeinschafts- und Genossenschaftsprojekte, in denen viele Bedürfnisse abgedeckt werden.
Die Frage „Wie wollen wir, dass 2040 unsere Region aussieht?“ werden wir uns am 12. April 2023 bei der Zukunftswerkstatt stellen.

Das Wasser des Lebens

Das Wasser auf unserer Erde wird in einigen Regionen knapp, in anderen Regionen gibt es eine katastrophale Überschwemmung. Gutes Wasser ist für uns, die Pflanzen und Tiere lebensnotwendig. Es ist zum Symbol für die spirituelle Quelle geworden. Durch Jesus fließt ein Strom der heilt, belebt und uns über den Abgrund des Todes in ein gutes Jenseits bringt.

Aus der Jesusquelle fließt göttliches Wasser, das zur Quelle in jedem Menschen werden kann. Das Wasser des Lebens kann dann von einem zum anderen fließen. Wir haben dann eine Jesusquelle in uns, die andere heilt, belebt und einen Vorgeschmack des Jenseits schenkt.

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Was können Sie sagen, wenn ein ukrainischer Bischof in Kiew fragt: „Hat Gott uns vergessen“ ?

„Bei einem Besuch bei Führern vieler Religionen haben wir so viel Mut gesehen, aber auch so viel, das selbst den stärksten Glauben auf die Probe stellt.“ Paul M. Zulehner aus Kiew

https://zulehner.wordpress.com/2023/03/03/was-konnen-sie-sagen-wenn-ein-ukrainischer-bischof-in-kiew-fragt-hat-gott-uns-vergessen/

Es wird alles gut

Im Vaterunser bitten wir Gott: Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Ohne nachzudenken beziehe ich diese Bitte auf meine Bedürfnisse.
Gott soll mir gegen Krankheit, gegen Schicksalsschläge und in meinem Alltag helfen. Aber wenn ich diese Bitte genauer ansehe, dann ist dies eine Bitte um unendlich viel mehr. Auf der Erde soll sein Wille so geschehen, wie er im Himmel passiert. Dann gibt es auf der Erde eine absolut andere Situation als jetzt. Dieses Kommen Gottes in unsere Welt ist unvorstellbar.
Da ist das, was Petrus, Johannes und Jakobus am Berg der Verklärung erlebten, eine winzige Sache dagegen. Trotz dieser winzigen Sache warfen sie sich vor Angst auf den Boden und Jesus musste ihnen erklären, dass sie sich nicht fürchten müssen.
Ich frage mich: Wenn Gott in diese unsere Welt einbricht, werden wir dann vor Angst zittern? Vielleicht brauchen wir Jesus, der uns die Angst nimmt und uns sagt: Es wird alles gut.

Um eine gute Zukunft auf der Erde geht es bei einem Vortrag mit Diskussion in Pressbaum. 14.3. im Hotel Wiental mit Prof. Sigrid Stagl. Mein Blog: https://zukunft0.blog/, Facebook: https://fb.me/e/2j5DNna2K

Fasten belebt die Gesundheit

Adam und Eva im göttlichen Garten.
(Chery Jacques Richard)

Fasten hat einen spirituellen Aspekt und wirkt sich auch auf die Gesundheit aus. Kein Alkohol, kein Fleisch, keinen Zucker? Durch das Fasten lassen sich gewisse Krankheiten lindern, davon sind auch manche Mediziner wie Johannes Huber überzeugt. Aber um es generell zur Vorbeugung zu empfehlen, ist die Datenlage noch zu dünn. Dennoch gibt es bereits Fasten-Trends wie das Intervall-Fasten als Anti-Aging (gegen das Altern) Trend, das viele Gesundheitsbewusste in ihren Alltag integrieren. In ORFIII gab es am Mittwoch eine gute Dokumentation. Hier der Link dazu.
Den spirituellen Aspekt habe ich gemerkt, als ich mit einem jungen Moslem sprach. Er meinte, er fühle sich Allah gegenüber schuldig, weil er einige Gebote nicht einhalte. Wir einigten uns darauf, dass wir Gott um Verzeihung bitten können und er uns vergibt.
Ich denke, in der Fastenzeit kann ich Gott in mein Herz einladen und ich lerne, dass ich nicht alles perfekt machen muss, denn Gott verbessert, was mir nicht ganz gelingt. Ich kann mein Herz für die anderen und die Natur öffnen.
Wer den wunderbaren Schul – und Fernsehgottesdienst vom letzten Sonntag mit Vorfilm ansehen will, er ist noch bis Sonntag 26.2.2023 in der ORF TV-Thek, hier ist der Link dazu.

Bunt und lebendig

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott eine fade, graue Schöpfung will. So viele Blumen, Blätter und Vögel sind voller Farben und erzählen von der Lebendigkeit der Natur und des Schöpfers. Wie oft reißen wir die Kräuter aus dem Rasen, um eine eintönige, langweilige Matte zu haben. Da ist der Tipp wichtig: Liebt eure Kräuter! – Konkret: Liebt den Löwenzahn!

Nächsten Sonntag zeigt der Fasching seine Vielfalt in unserer Kirche. Es gibt viele verschiedene Volksgruppen, Meinungen und – leider derzeit aktuell – auch Fronten. Es wäre schön, wenn wir diese Fronten überwinden. Dazu, so bin ich mir sicher, gibt es himmlische Hilfe.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an das Lied der STS „Großvater„, das Außergewöhnliches erzählt:
Wann Du vom Kriag erzöht host, wie du an Russen
Aug in Aug gegenüber g’standen bist
Ihr hobt’s eich gegenseitig an Tschick anboten,
Die Hand am Obzug hot zittert vor lauter Schiss.