Am Freitag, 4. April 2014 verurteilte ein Gericht in Toba Tak Singh / Pakistan das christliche Ehepaar, Shafaqat Emmanuel und seine Frau Shagufta Kauser, angeklagt wegen Beleidigung Gottes zum Tode. Das Ehepaar hätte blasphemische Texte per SMS versandt. Laut „World Vision in Progress“ hat der Richter Mian Amir Habib das Todesurteil über das Ehepaar verkündet. Vor einem Jahr, am 21. Juli 2013 wurde der körperbehinderte Shafaqat Emmanuel und seine Frau Shagufta Kauser laut Akte 407/13 gemäß § 295 – B&C festgenommen, weil sie angeblich SMS an lokale Moslems versandt haben, die Gott (Allah) beleidigen. „World Vision in Progress“ (WVIP) berichtet, dass die SIM-Karte nicht auf ihre Namen registriert war und dass das Paar gar nicht so qualifiziert war, diese Texte in Englisch zu verfassen. Furrakh H Saif, ein führender Mitarbeiter von WVIP, der diesen Fall bearbeitet, sagte in einer Erklärung, dass sich hier die Heuchelei und die Oberflächlichkeit des pakistanischen Rechtssystems zeigen. „Wie üblich geht das Erstgericht populistisch und mit islamistischer Haltung vor und spielt den Ball des heiklen Blasphemie-Falls an das Höchstgericht weiter.“ Solange das Blasphemiegesetz in den Gesetzbüchern steht, werde Pakistan in einer bösen Lage bleiben und die Gerichte würden von gewalttätigen Extremisten unter Druck gesetzt.
Eine Woche davor, am 27. März 2014 wurde ein Christ in Lahore zum Tode verurteilt, nachdem radikale Moslems randalierten. Furrakh H Saif, von WVIP befürchtet, dass Pfarrer Adnan und Asif Pervaiz weitere Opfer der pakistanischen Tötungen werden. Beide erwarten in den nächsten Tagen das Urteil.
Daily Times
World Vision in Progress
ORF
Spiegel online
PETITION TO END THE ABUSE OF BLASPHEMY LAW IN PAKISTAN
Meine Sicht der Dinge!
Gruß Ben Ricardo
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